RAMISCH - Landkreis Feuchtwangen ...
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HEUBERG

Kath. Ortskapelle Hl. Dreifaltigkeit.
Ob die unter Bischof Gundekar II. zwischen 1057 und 1075 vorgenommene Kirchenweihe zu "Hegeberc"" auf H. zu beziehen ist, ist nicht ganz sicher; jedenfalls erscheint 1279 ein eigener Pfarrer (plebauns) in "Heuberch", so daß wir in dieser Frühzeit mit einer eigenen Pfarrei in Heuberg zu rechnen haben. Wann der Ort zur Pfarrei Herrieden kam, ist unbekannt. Der Ort ist schon sehr früh (seit dem 13. Jh.) Sitz eines Amtes des Stifts Herrieden. Der bestehende Bau um 1700. Als Station des Herrieder Flurumgangs 1727 genannt. Am südöstlichen Ortsrand. Flach gedeckter, verputztet Rechteckraum mit rundbogiger Gittertür und seitlichen Stichbogenfenstern. Außen verputztet Massivbau mit Ecklisenen, umlaufendem Traufgesims, Volutengiebel mit Muschelakroter. Abgewalmtes Satteldach. Gezimmerter Vierständerdachreiter mit vierseitiger achtkieliger, blechbeschlagener Haube, Knauf und Doppelkreuz. Am Altar rundbogiges Marienkrönungsbild (Öl auf Holz). Anf. 18. Jh.


HILPERTSWEILER

Gemeinde Unterampfrach

Etwa achthundert Meter östlich des Ortes südlich an der Straße nach Reichenbach im Graben Oberteil eines mittelalterlichen Steinkreuzes aus Sandstein.


HILSBACH

Gemeinde Aurach

Kath. Ortskapelle Unserer Lieben Frau. 1738 durch die Ortsgemeinde gebaut. Freistehend in der Ortsmitte nördlich der Durchgangsstraße. Nach Norden gerichteter kleiner, verputztet Backsteinbau mit eingezogener, halbrunder Apsis. 2 Langhausfensterachsen. Flache Saaldecke. Eingezogener korbbogiger Chorbogen. Fast quadratische Fenster. Außen: Putzfelderung. Unten zugesetzte, hochrechteckige Fenster. Stichbogentür mit gerilltem, außen rechteckigem, geehrtem Hausteinrahmen. Rechteckiges Giebelfenster. Traufeckstücke. Umlaufendes Traufkarnies. Satteldach, über der Apsis zu 6/12 abgewalmt. Giebelseitiger Dachreiter (gezimmert) mit frei sichtbarem Glöckchen.
 
Holzfiguren: 1. Statuette eines hl. Diakons. Mitte 15. Jh., im 18. Jh. übergangen. Neu gefaßt. Vollrund. - 2. Statuette: Maria auf der Mondsichel. Um 1520/30. Mehrere Fassungsschichten. Vollrund. Rückseitige Aufschrift: Franz Heller von Hilsbach 1852. Bezieht sich wohl auf die jüngste Fassung. - 3. Statuette des hl. Sebastian am Baumstamm. Um 1700. Neu gefaßt. - 4. Engel in Rüstung. 18. Jh. 5. Statuetten zweier leuchterhaltender Engel. Um 1800. Neu gefaßt. - 6. Hl. Johann Nepomuk, zweite Hälfte 18. Jh. Fassung 19. Jh. - 7. Hl. Johann Nepomuk (?), 19. Jh. - 8. Standkreuz, wohl frühes 19. Jh. - 10. Kreuz mit trauernder Maria. 19. Jh.
 
Gemälde: 1. Altarbild. Marienkrönung mit den hll. Josef und Antonius von Padua. Bezeichnet 1810. - 2. Vierzehn Kreuzwegstationen. 19. Jh.
 
Bildstockin der Flur, etwa 800 Meter nordwestlich des Ortes, westlich der Straße nach Aurach. 18. Jahrhundert. Sockel, Traufleiste, Gehäuse mit stichbogiger, vergitterter Öffnung und rückseitiger flacher Rundbogennische. Putzfelderung. Vierseitiges Pyramidendach, Eisenkreuz.


IRREBACH

Gemeinde Leidendorf

HAUS NR. 3. Zweigeschossiges Wohnstallgebäude. Bezeichneter Türsturz 18 IMZ 34, Hauszeichen.


KAIERBERG

Gemeinde Thürnhofen

Schindelmühle. Von 1841. Verputzter Bruchsteinbau mit Eckquadern. Vier zu sechs Achsen, hohes Kellergeschoß, Obergeschoß, Giebel. Hausteinfenstergewände, Am Türsturz Monogramm F.B(lümlein) 1841. An der Mühlpforte bezeichnet: NEU ERBAUT 1841 IGSP.


KLEINRIED

Gemeinde Großenried

HAUS NR. 1. Gasthaus zum Löwen. 1830 gebaut. Stattlicher, zweigeschossiger Putzbau von 5 : 8 Achsen. Krüppelwalm mit giebelseitigen Fledermausluken. Am Türsturz Monogramm u. Jahreszahl L.J.B. 1830.


KOPPENSCHALLBACH

Gemeinde Krapfenau

An der Wegabzweigung der Straße Feuchtwangen - Krapfenau Schaft eines abgebrochenen mittelalterlichen Steinkreuzes. Der Oberteil liegt unter der Grasnarbe daneben. Sandstein.


KRAPFENAU

HAUS NR. 19. Ehemaliges Schulhaus, erbaut 1857. Zweigeschossiger Ziegelputzbau von 5 : 3 Achsen mit Satteldach. Kellergeschoß aus gefugten Hausteinquadern. Rundbogiger Kellereingang. An der Traufseite Freitreppe mit geschmiedetem Handlauf. Eingeschossiger Giebel mit Kröpfchen als Glockenstuhlsockel. Glockenädikula mit Satteldächlein, Knauf und Wetterfahne. Am Kröpfchen Jahreszahl 1857.
 
Krapfenauer Mühle. Wohl frühes 19. Jh. Südwestlich des Ortes. Zweigeschossiges verputztes Satteldachhaus von 6 : 3 Achsen. Ecklisenen. Über der Haustür von Löwen gehaltenes Mühlrad (Steinrelief).
 
Hainmühle. Erbaut 1798. Obergeschoß 1962 erneuert. An der Straße nach Feuchtwangen, etwa 1000 m von Krapfenau. Zweigeschossiger Putzbau. 4 : 7 Achsen. Satteldach. Am Untergeschoß Wappen (Löwen mit Mühlrad) und Jahreszahl 1798.


KÜHNHARD AM SCHLEGEL

Gemeinde Mosbach

Mittelalterliches Steinkreuz. östlich der Straße nach Seiderzell, etwa 500 Meter von Kühnhard.


LAMMELBACH

Kath. Ortskapelle Unserer Lieben Frau. Um 1700. 1727 als Station des Herrieder Flurumgangs genannt. Am südlichen Ortseingang zwischen drei Wegen. Kleiner flachgedeckter Raum mit hochgelegenem Lichtschlitz in der Südwand. Außen massiv, über dem Sockel verputzt. Vergitterte Stichbogentür. Seitliches Traufprofil. Satteldach. Gezimmerter Vierständerdachreiter mit Pyramidendach, Knauf und Kreuz. Gemälde: thronende Maria. Bezeichnet M. Gessler 1897.
 
LARRIEDEN

Ev.-luth. Pfarrkirche St. Michael.
Baugeschichte: Im Ort 1252 - 1283 ein oettingisches Ministerialengeschlecht gleichen Namens nachweisbar. 1310 eine Kirche, wohl St. Stephanus geweiht, erstmals genannt. Filiale von Mosbach. 1682 zur Pfarrei erhoben. 1760 - 70 wurde der Turm neu erbaut. Dazu die Steine der ehem. Friedhofsmauer verwendet. Langhausneubau 1910.
 
Baubeschreibung: In der Ortsmitte etwas erhöht im Friedhof gelegen. Quadratischer Chorturm mit kreuzgratgewölbtem Untergeschoß. Saalraumlanghaus von 5 Achsen mit nördlichem Emporenanbau. 1910 (Jugendstilkapitelle in Stein). - Außen: Drei Turmgeschosse mit z. T. zugesetzten hausteingerahmten, quadratischen Fenstern. Bekrönender Achtort. Rundbogige Klangarkaden mit seitlich bis zur Kante weitergeführtem Archivoltengesims, achtseitiger Helm, Knauf, Werterhahn und Stern. Beidseits verputzt. Unter dem südlichen Turmfenster zugesetzte Tür mit bezeichnetem Keilstein: 1772.
 
Ausstattung durchwegs von 1910. In der Sakristei 1858 datierte Kopie nach dem Abendmahl von Leonardo da Vinci.
 
Pfarrhaus. Erbaut 1849. Zweigeschossiger Putzbau in Giebelstellung. 3 - 3 Achsen. Stichbogenfenster. Im Giebel großes, steingerahmtes Rundfenster.
 
Lehrerhaus.Erbaut 1849. Gegenüber der Kirche. Zweigeschossiger Putzbau von 4 : 4 Achsen, Satteldach. Im Erdgeschoß Stichbogenfenster.
 
HAUS NR. 9. Wohnstallhaus in Giebelstellung. 4 : 3 Wohnachsen. Fachwerk. Am südlichen Bundeckpfosten Monogramm GLK und Jahreszahl 1854. (Ähnlich das verputzte Anwesen Nr. 7).
 
HAUS NR. 15. Wohnstallhaus in Giebelstellung. 4 : 3 Wohnachsen. Fachwerkgiebel. Am Türsturz bezeichnet: Johann Georg Weik 1839.
 
Mittelalterliche Steinkreuze:
1. Am Ortseingang, östlich der Straße nach Tribur (nördlich am Bachgraben). Ziemlich weit in die Erde gesunkenes Sandsteinkreuz. - 2. Westlich derselben Straße, etwa 1200 Meter von Larrieden entfernt. Sandstein. Auf der Oberseite des Vertikalbalkens eingeritztes Kreuz.
 
Grenzpfahl oder Bildstock.
An der Straße nach Tribur, etwa 500 Meter von Larrieden. Verwitterte Steinsäule, die oben einen kubischen, viergiebeligen Abschluß aufweist. Stark verwittert. Wohl spätmittelalterlich.

 
LATTENBUCH

Gemeinde Oberschönbronn

Kath. Filialkirche Mater dolorosa.
Erbaut 1935.
 
Holzfiguren: 1. Geschnitzte Büste der hl. Margaretha, um 1480/90. Gefaßt. - 2. u- 3. Büsten der hll. Johann Nepomuk und Barbara, Mitte 18. Jh. gefaßt.
 
Grenzstein mit bischöflich eichstättischem und ansbachischem Wappen. Etwa 400 Meter von Lattenbuch östlich der Straße nach Elbersroth. Wohl aus dem 18. Jahrhundert.


LEIBELBACH

Gemeinde Lammelbach

Bildstoch von 1731 an der Giebelseite des Hauses Nr. 3. Vierseitiger Sockel mit vergitterter Rundbogennische. Darin Holzfigur der Maria immaculata. Über auskragendem, gekehrtem Gesims vierseitiger Schaft mit bezeichneter Kartusche: 1731. Bekrönende Reliefgruppe: Hl. Dreifaltigkeit im Cherubskranz. Achtseitiges Steindach mit Vasenaufsatz und Steinrelief der Taube des Hl. Geistes. Bemalte Steinmetzarbeit aus Sandstein.


LEIDENDORF

Ev.-luth. Kirche St. Peter und Paul.
Zu Weidenbach. 1929 Tochterkirchengemeinde.
 
Urkundliche Nachrichten fehlen. Die wohl aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammende Kirche hatte bis 1881 am westlichen Giebel einen Dachreiter. 1891 wurde östlich ein Turm angefügt. 1936 restauriert. - Freistehend in der Ortsmitte. Eingezogener, zwei Stufen erhöhter, rechteckiger Chor mit verputztet Flachdecke. Spitzbogenfenster mit Gewände nach Süden und Osten. Unter letzterem Rechtecktüre. In der Nordwand kleine Rechtecknische. Backsteinpflaster. Östlich schmale Holzempore mit gefelderter Brüstung. - Eingezogener spitzer Chorbogen über umlaufendem, chorseits gekapptem Sockel. Beidseits gefast und anlaufend tief gekehlt. Schiffseitig Fratzenmaske am Scheitelstein. Aus unverputzten Sandsteinquadern. Langhaussaal mit Balkendecke. In der Nordwand Rechtecktür mit stichbogigem Gewände, in der Südwand zwei breite Stichbogenfenster mit Gewänden. Ziegelfußboden. An der West- und Nordseite herumgeführte, weit in den Raum ragende, über gezimmerten Stützen eingestellte Holzempore. Profiliert verzierte Vierkantständer mit gekerbten Kopfstreben. Brüstungsfelder mit Aussägeornament. Wohl noch 17. Jh., z. T. später erneuert. - Außen: Chor über hohem, geschrägtem Sockel. Unter den Fenstersohlen herumgeführtes Kaffgesims Satteldach. Sockelloses Langhaus mit Satteldach. Tür in der Nordwand außen spitzbogig mit zweifach gekehltem, birnstab- und wulstbelegtem Gewände. In der Westwand kleines kragsturzbogiges Giebelfenster. - Der quadratische Turm über hohem Sockel angebaut. Drei Spitzbogenfenstergeschosse, achtseitiger Giebelhelm. Im Putz gegen das Chordach die Jahreszahl 1891. - Baumaterial: Über dem Hausteinsockel beidseits verputzte Bruchsteinmauern.
 
Altar: Einfacher moderner Aufbau mit Kruzifix aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. Seitlich gefaßte Holzfiguren der hll. Petrus und Paulus, Ende des 15. Jahrhunderts.
 
Kanzel: Mit 4/8-seitiger Brüstung. Balusterstütze. In Formen des 18. Jahrhunderts.
 
Taufstein: Runder, kelchförmiger Fuß, achtseitiges Becken. Wohl um 1400. Sandstein.
 
Männergestühl: An der nördlichen Chorwand. Viersitzig. Niedriges Volutendorsale mit gemalter Kartusche und Inschrift: Anno 1682 hat Leonhardt / Herla disse 4 stiel / alhero machen lassen.
 
Holzfiguren: 1. Stehende Maria mit Kind. Kleine Schreinfigur, Ende 15. Jahrhundert. Neu gefaßt. - 2. Emporenkruzifix. 18./19. Jh.
 
Totenkreuz: An den zwei Kartuschen bezeichnet: J.L.B. 1835.


LEIPERZELL

Gemeinde Banzenweiler

Weder von den drei Ansitzen, von denen einer im 13. und 14. Jahrhundert dem Ortsadel gehörte noch von der Burgkapelle St. Johann Bapt., die seit dem 13.jahrhunder't urkundlich belegt ist, sind Überreste vorhanden. Letztere wurde teilweise 1660 abgetragen, der Rest diente noch 1736 als Holzlege. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde schließlich der erhöhte Standort eingeebnet.
 
HAUS NR. 4 mit Fachwerkgiebel. Am Türsturz bezeichnet 18 GMST 08. Von dem über das Haus vorgezogenen Kellergeschoß geht ein Fluchtgang in nicht bestimmbarer Richtung aus.
 
ALTSITZ (zu Haus Nr. 6): Kleines Wohnstallgebäude mit verzahnten Eckquadern, Fachwerkgiebel und Satteldach. An einem Eckquader an der Nordostecke eingehauenes Monogramm IGH, Jahreszahl 1786, Hauszeichen, Blumenornament. Gefährdeter Bauzustand.

 
LEUTENBUCH

Gemeinde Roth

Kleine kath. Ortskapelle aus Solnhoferstein. 1950 gebaut.


LIEBERSDORF

Kath. Ortskapelle in der Ortsmitte. 1851 erbaut. - Einfacher Massivbau mit seitlichen Rundbogenfenstern und hausteingerahmter, gefaster Tür. Innen Flachdecke. Satteldach. Über dem Altartisch Rundbogennische mit gefaßter Holzfigur des gefesselten Heilands. Mitte 19. Jh.


LÖLLDORF

Gemeinde Aichau

Zwei mittelalterliche Steinkreuze.
 
1. In Ortsmitte nördlich der Durchgangsstraße, fast zur Hälfte im Hang versunken. Sandstein mit verwitterten Balkenenden. - 2. An der Straße zwischen Kaierberg und Wieseth. Nördlich bei Kilometerstein 9,5. Bis an die Querbalken versunkenes Kreuz aus Sandstein mit stark abgewitterten Horizontalbalken.


MÖGERSBRONN

Gemeinde Aichenzell

An der Weggabelung der Straße Feuchtwangen - Zehdorf Sockel eines mittelalterlichen, abgegangenen Steinkreuzes.
 
Der Standort des abgegangenen mittelalterlichen Hofes Vogelweid ist im Gelände nicht erkennbar.


MÖRLACH

Kath. Ortskapelle.
 
Neugotisch, erbaut 1878. Spätklassizistischer Altar mit Holzfiguren Mariens und der hll. Michael und Johann Nepomuk. Wohl Ende 19. Jahrhundert.
 
Pietà-Statuette in Rocaillerahmenkästchen. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Gefaßt.
 
Bildstock-Kapelle am Fußweg nach Taugenroth (Ortsrand). Unverputzter Ziegelmassivbau. Um 1900. Daneben abgewitterte Sandsteinbildsäule, wohl 17./18. Jahrhundert.


Erstellt am 27.3.1999 durch Hans Ebert
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