RAMISCH - Landkreis Feuchtwangen ...
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DENTLEIN AM FORST

Ev.-luth. Pfarrkirche St. Ursula.
Steinkreuz.

Ev.-luth. Pfarrkirche St. Ursula.

Baugeschichte: Der Ort urkundlich genannt seit 1397; 1469 wird ein Burgstall erwähnt. Die dem Kloster Sulz inkorporierte Pfarre wurde vom Beginn des 15. Jh. bis 1473 von Ammelbruch aus versehen, von da an wieder selbständige Pfarrei. 1418 wird die der hl. Ursula und den elftausend Jungfrauen geweihte Kirche erstmals erwähnt. Nach 1528 Reformation. Chor und Turm der 1863 neu errichteten Kirche stammen aus dem 15. Jh. Das Kranzgeschoß des Turmes 1905 aufgesetzt. Renovierung 1960.
 



Dentlein, Pfarrkirche, Grundriß

Baubeschreibung: Inmitten des Friedhofs auf einer Anhöhe im Ort. Eingezogener 5/8 Chorschluß mit Kehlrippengewölbe auf profilierten Spitzkonsolen; Tellerschlußstein. Chorfenster alternierend breit spitzbogig bzw. schmal rundbogig mit Gewänden. Einspringender beidseits gekehlter Chorbogen. Langhaussaal über kreuzförmigem Grundriß. Flachdecke. Spitzbogenfenster in 2 Geschossen. Westlich, vom Querhaus an, stark einspringende, dreiseitig umgeführte Holzempore über neugotischen Gußeisenstützen in der Mauerflucht. Rundbogige Turmpforte. - Außen: Am Chor leicht gekehlter Sockel, unterkehltes Traufgesims, Putzfelderung, Walmdach. Langhaus mit neugotischer Gliederung: Lisenen, Blendarkatur, Kielbogentüren. Satteldach mit Zwerchgiebeln. In der südöstlichen Langhausecke Sakristei. - Achsialer, quadratischer, viergeschossiger Westturm mit unterkehlten Gurtgesimsen. An der Südseite kragsturzbogige Tür mit gefaster Laibung. Im zweiten Geschoß Sehschlitze, im dritten rundbogige ehem. Klangarkaden mit Gewände. Das neue Kranzgeschoß mit gedoppelten spitzbogigen Schallöffnungen schließt mit achtseitigem Helm. - Baumaterial: Chor (wohl Bruchstein) und Langhaus verputzt; Turm mit verzahnter Eckverquaderung aus überschlämmten Hausteinquadern mit Zangenlöchern.

Ausstattung: 2. Hälfte 19. Jh.

Epitaph des Pfarrers Hans Dydelhorn + 1491. Bronzetafel mit gravierter Inschrift. In der Sakristei.

Steinkreuz: Östlich des Weges vom Kriegerdenkmal zur Pfarrkirche, an der Straßenkreuzung. Niedriges, spätmittelalterliches Sühnekreuz aus verwittertem Sandstein.



Erstellt am 27.3.1999 durch Hans Ebert
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