RAMISCH - Landkreis Feuchtwangen ...
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BERGNERZELL

Gemeinde Banzenweiler

Burgstall am Schloßberg, 650 m nordöstlich der Ortsmitte. Auf vorspringender Bergkuppe mit guter Fernsicht längsovale Wall-Graben-Anlage. Zentraler, hoher Burghügel, dessen Krone eingetieft ist. Alter und Bedeutung unbekannt.
 
BAUERNHAUS NR. 7. Erbaut 1822. Ansehnliches erdgeschossiges Wohnstallgebäude. Fachwerkbau mit Brandmauer aus Quadern gegen das Nachbarhaus. Sechs Giebelachsen, zweieinhalbgeschossiger Schopfwalm-Giebel. Nahe der Vorderfront beidseitig dreiachsige Pultgaupen,


BIEBERBACH

Gemeinde Mosbach

Umgestürztes, spätmittelalterliches Steinkreuz südlich des Weges zur Bundesstraße 24, etwa 900 Meter von der Ortsmitte. Sandstein.


BONLANDEN

Gemeinde Dorfgütingen

BAUERNHAUS NR. 5: Von 1822. Stattliches zweigeschossiges Wohnstallhaus von 6 : 6 Achsen. Verputzt, Ecken verquadert, zweigeschossiger Giebel mit Krüppelwalm. Tür- und Fensterrahmen im Erdgeschoß stichbogig. Hausteinrahmungen. Zwei giebelseitige Eingänge zum Wohnteil und Stall. über der Wohnungstür Keilstein mit eingehauener Inschrift: CHRISTIAN SOLDNER. Ansprechend geschnitzte, klassizistische Türflügel. Über der Stalltür bez.: EKS 1832. Stillgelegter Mühlenanbau.

 
BREITENAU

Ev.-luth. Pfarrkirche St. Stephan, Nikolaus und Erasmus.
Gasthaus.
Schulhaus.
 
Ev.-luth. Pfarrkirche St. Stephan, Nikolaus und Erasmus.
 
Geschichte und Baugeschichte: Ehemals nördlichste Grenzpfarre des Bistums Augsburg. Ortsadel bis zur Mitte des 14. Jhs. Später wechselte die Herrschaft die Herren von Grünach und auf die Veldner, im 15. Jh. auf die Herren von Landau, 1525 auf Heinrich Jörg von Ellrichshausen, später auf die Geyer von Giebelstadt zu Goldbach, 1708 an Preußen, seit 1729 als Heiratsgut der Prinzessin Friederike Luise von Pr. an die Markgrafschaft Ansbach, 1791 wieder an Preußen, 1806 an Bayern. Der Kirchensatz von Br. wurde 1366 als Leben der Grafen von Oettingen vom Spital in Dinkelsbühl aus dem Besitz der Familie von Pfaffenangst zu Krapfenau erworben. Das Spital hat seither Pfarrpfründe, Baulast und Präsentationsrecht inne. Die Reihe der bekannten Pfarrer beginnt 1363 mit Ulrich von Pfaffenangst. 1540 Reformation. - 1338 Weihe der Kirche, des Friedhofs und der Altäre durch den Augsburger Weihebischof. Von diesem Bau ist der untere Teil der Langhaus-Nordwand mit Eckverquaderung und kleinen Spitzbogenfenstern erhalten. Um 1490 Neubau von Chor, Turm und Oberteil der Langhauswände. 1494 Weihe des Hochaltars durch den Bischof von Augsburg. 1708 Verbreiterung des Langhauses der Kirche nach Norden und "wegen deren großen Baufälligkeit eine nothdurftige Reparation" (Stieber, zu 1709). 1731 neuer Dachstuhl. 1796 Entfernung des Chorbogens, des Netzgewölbes im Chor, der Fenstermaßwerke und der Ausstattung; Einbau der östlichen Empore. 1904 Anbau des westlichen Emporenaufgangs außerhalb der Kirche. Renoviert 1923 und 1938.
 
Baubeschreibung: Die Kirche liegt am südlichen Ortsrand in ummauertem, etwas erhöhten Friedhof. An dessen Stelle befand sich angeblich der Ansitz des Ortsadels. - Saalkirche mit auf der Südseite fluchtendem, in 3/8 Seiten schließendem Chor. An dessen Nordflanke quadratischer Turm und bis an die Turmflucht verbreitetes Langhaus. - Im Chor verputzte Flachdecke und nach Osten, Südosten und Süden je ein Spitzbogenfenster. In der Nordwand rechteckige Sakristeitür. Das gekehlte, rundstabelegte Hausteingewände stammt wohl in den unteren Teilen aus dem 15. Jh. Chorempore mit konvex vorgezogener Brüstung und östlich gelegener Holztreppe. - Das Langhaus hat eine flache, querrechteckig kassettierte Holzdecke. In der Nordwand stichbogige Emporenfenster. im Ostteil der Südwand kleines, weiter westlich zwei größere Spitzbogenfenster. Unter dem letzteren stichbogige Tür In der Südwand unter der Empore ein Segmentbogenfenster. An der West- und Nordseite des Langhauses Holzemporeneinbau über gußeiserner neugotischer Rundstütze mit Kapitell (von 1885). Gezimmerte einfache Brüstung. - Außen: Am Chor abgeschrägter Sockel. Die Chorkanten tragen in halber Höhe geknickte, unterkehlte schräg verdachte Traufkonsolen. In der sockellosen Langhausnordwand vermauertes Rundfenster. An die Westwand ist ein moderner Emporenaufgang angebaut. Das Chordach fluchtet auf der Nordseite mit dem Langhausdach, ist jedoch niedriger. - Der Turm ist zweigeschossig. Die östliche Rechtecktür von 1895 führt in die kreuzgratgewölbte Sakristei. In der Westwand des Raumes Rundbogennische. In beiden Turmgeschossen Schlitzfenster. Das über gekehltem Kranzgesims hat gewändete Klangarkaden, von denen die östliche rundbogig ist und zweiachsiges Maßwerk aufweist; die anderen drei spitzbogig mit Maßwerknasen. Über kräftigem Traufgesims stark konkav eingezogenes Pyramidendach mit Knauf und Wetterfahne. - Baumaterial: Mit Mörtel ausgefugte, an; den Kanten verzahnte Hausteinquader. Innenputz.
 
Gemaltes Weihekreuz an der Südwand des Chores. Wohl noch vom Ende des 15. Jahrhunderts.
 
Altar 1938
 
Sakramentsnische in der Nordwand des Chores. Hochrechteckig. Aus gekreuzten, geschmiedeten, rosettenbesetzten Flachstäben zusammengesetzte, gefaßte Gittertüre. Mit barocken Ziffern bezeichnet 1481.
 
Kanzel: Bezeichnet 1626. Ober erneuertem Fuß 5/8 seitige, säulenbesetzte, gefelderte Brüstung, auf die Christus und die vier Evangelisten gemalt sind.
 
Orgel: Ende 18. Jh. Fünfteiliges Prospekt mit klassizistischen GitterbIenden. Das Spielwerk 1923 erneuert.
 
Holzfiguren: Standkreuz mit Assistenzfiguren. Ende 18. Jh. Vergoldet.
 
Epitaph des Predigers Stephan Drexel, V 1620. Bronzeplatte mit gravierter Inschrift.
 
Vortragekreuz: Holz, Messingkorpus. 19. Jh.
 
Opferstock, Holz, bemalt. Wohl aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Als Leihgabe im Heimatmuseum Feuchtwangen.
 
Gasthaus östlich der Kirche. 18./19. Jh. Zweigeschossiger Putzbau von 7 : 6 Achsen. In Traufstellung, mit Satteldach.
 
Schulhaus Mitte 19. Jh. Zweigeschossiger Putzbau von 7 : 3 Achsen. Krüppelwalmdach.


BRÜNST

Gemeinde Heuberg

Kath. Marienkapelle. Evangelienstation einer Herrieder Flurprozession von 1727. - An der Straße nach Schönau, westlich der Abzweigung nach Heuberg. - Fensterloser, verputzter Massivbau mit Rundbogentür, am Giebel hochgeführtem, profiliertem Traufgesims und Satteldach. Kleiner tonnengewölbter Raum.



Erstellt am 27.3.1999 durch Hans Ebert
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