Band 5 |
|
Staatsarchiv Nürnberg:
Urkunden
des Stiftes Feuchtwangen: Repertorium 159: Tauberschallbach
ist genannt in den Urkunden Nr. 635 (1416), 636 (1428), 704 (1439) und
301 (1465).
Zehentregister
des Chorherrenstiftes Feuchtwangen: Repertorium 165a Nr. 599.
Im Zeitraum zwischen 1420 und 1490 werden die Einkünfte des Chorherrenstiftes
Feuchtwangen durch den „Tauberschallbacher Zehent" und „Schweizer Zehent"
aufgeführt.
Rechnungen
15. Jahrhundert: Die unter Repertorium 165a, Nummer 602 bis
613 geführten Gültbücher und Rechnungen des stiftischen
Amtes im Chorherrenstift in Feuchtwangen nennen Hofbesitzer von Tauberschallbach
in dem Zeitraum zwischen etwa 1460 und 1535. Die Zuordnung zu den einzelnen
Anwesen konnte erreicht werden, da die Abgaben über die Jahrhunderte
gleich geblieben sind.
Obiges
Faksimile: Verkleinerter Ausschnitt aus der Rechnung des stiftischen Amtes
von 1468/69 (Staatsarchiv Nürnberg Rep. 165a Nr. 604). Hier:
Heutiges Anwesen Nr. 4.
Obiges
Faksimile: Ausschnitt aus der Rechnung des stiftischen Amtes von 1531
(Repertorium
165a Nr. 610). Hier: Heutige Anwesen in folgender Reihenfolge: Nr. 10,
2, 4 und 5.
Salbuch
von 1563: Das Salbuch des Chorherrentiftes Feuchtwangen wurde
unmittelbar nach Einziehung des Stiftes durch den Markgrafen von Ansbach
angelegt, um die hieraus resultierenden Rechte und die entsprechenden Einnahmen
für das Markgraftum schriftlich zu fixieren. Ältere Salbücher,
die nicht mehr vorhanden sind, wurden inhaltlich in das neue übertagen.
Dieses Salbuch beschreibt die einzelnen Anwesen sehr ausführlich mit
den Grundstücken. Am Rand der Beschreibung wurden die Besitzer im
gesamten Zeitraum vom Dreißigjährigen Krieg bis in die Mitte
des 18. Jahrhunderts nachgetragen. Die sehr zuverlässige Abschrift
dieses Salbuches aus dem Jahr 1800 wird unter Repertorium 122 Nummer 224
geführt.
Salbuch
von 1563 (Abschrift von 1800, Verkleinerung)
(Staatsarchiv
Nürnberg Rep. 122, Nr. 224).
Hier:
Die erste Seite des heutigen Anwesens Nr. 5.
Gültbuch
von 1565: Dieses Gültbuch des Stifts Feuchtwangen beschreibt
die Einkünfte des Stifts, unterteilt nach dem stiftischen Amt, der
Kustorei sowie den einzelnen Vikarien. Dieses Gültbuch wird im Staatsarchiv
Nürnberg verwahrt unter Repertorium 225/9 I, Nr. 7 (lfd. Nr. 1). Diese
Verhältnisse waren sehr beständig. Über den Vergleich dieses
Gültbuches mit noch früheren Quellen lassen sich die Anwesen
in noch älteren Gültrechnungen oder Urkunden identifizieren.
Partikular-Rechnungen von
1585, 1600, 1601, 1603, 1608, 1637, 1650: Diese Archivalien werden unter
Repertorium 225/9 I Nr. 7 (lfd. Nr. 1 - 3) geführt und nennen in sehr
kurzer Form die Abgaben der einzelnen Anwesen. Besonders hilfreich sind
die Nennungen der Besitzer.
Salbuch von 1692: In diesem Salbuch des Stifts Feuchtwangen ist der Ort Tauberschallbach nicht im einzelnen aufgeführt. Lediglich der Tausch zweier Grundstücke im Kreuzfeld (Zwischen Haus Nr. 2 und 5) ist eingetragen. Warum in diesem Salbuch verschiedene Orte nicht aufgeführt wurden, ist nicht bekannt. Es liegt die Vermutung nahe, daß sich in diesen Orten nur sehr wenig geändert hat. Auf die Beschreibung wurde dann mit Hinweis auf das Salbuch von 1563 verzichtet. Repertorium 122, Nummer 223 I und II.
Steuerkataster des Stiftsamtes Feuchtwangen von 1712: In diesem Kataster wird nur das unvogtbare Anwesen (Nr. 1) summarisch mit der Fläche, den Abgaben und dem Viehbestand genannt. Es wird unter Repertorium 225/9 I Nr. 22 geführt.
Kataster des Kastenamts von 1721: Beschrieben werden summarisch die Flächen der Felder, die Gült und der Viehbestand der vogtbaren Anwesen. Das Anwesen Nr. 1, wird in diesem Kataster nicht beschrieben, da es unvogtbar war. Repertorium 122 Nr. 218.
Partikular
von 1775: Dieses Partikular des Stifts Feuchtwangen beschreibt
die Anwesen summarisch auf meist zwei Seiten. Besonders hilfreich für
die Forschung war die Fortschreibung der Besitzer von 1749 bis ca. 1850.
Repertorium 225/9 I Rentamt Feuchtwangen, Nummer 25.
Verkleinerung:
Partikular des Stiftsamtes Feuchtwangen von 1775
(Staatsarchiv
Nürnberg Rep. 225/9 I, Nr. 25). Hier: erste Seite des Anwesens Nr.
10.
Grundsteuerkataster
der Gemeinde Vorderbreitenthann vom Jahr 1834 (auch Grund-, Sal- und Lagerbuch):
Kataster-Select der Gemeinde Vorderbreitenthann, Nummer 4: Dieser Kataster,
auch Urkataster genannt, wurde am 31.5.1834 durch die königliche Steuerkataster-Kommission
abgeschlossen und stellt die Uraufnahme der Grundstücke und die Ablösung
der alten Salbücher dar. Damals wurden die Flurstücks-Nummern
festgelegt, die noch heute bis zum Abschluß des Flurbereinigungsverfahrens
(voraussichtlich 1999) gelten. Die Aufnahme erfolgte präzise. Jedes,
auch noch so kleine Grundstück, ist mit Bezeichnung, Fläche und
Meßzahl beschrieben. Mit der Nennung des früheren Grundherrn
gelingt die Zuordnung zu älteren Salbüchern. Dieser Steuerkataster
ist somit das Einstiegs-Archivale zur Erforschung der Geschichte der Anwesen
schlechthin.
Verkleinerung:
Abschrift des Grundsteuerkataster der
Gemeinde
Vorderbreitenthann vom Jahr 1834 (Privatbesitz)
Hier:
erste Seite des Anwesens Nr. 2.
Schulakten: Repertorium 270/III Regierung von Mittelfranken, K. d. I. Abg. 1952, Titel XIII, Nr. 1178 und 1179. Repertorium 270/IV K. d. I. Abg. 1968, Titel XIII, Nr. 2079 und 2080. Diese Archivalien dienten zur Forschungen über die Schule in Tauberschallbach und die dort eingesetzten Lehrer ab 1806.
Staatsarchiv Würzburg:
Urkunde
vom 6. Januar 1287 und vom 15. Januar 1313: Signatur: Würzburger
Urkunden Nr. 6816, Urkundenbuch Nr. 360: In der Urkunde von 1313 wird der
Ort Tauberschallbach vermutlich erstmals urkundlich erwähnt. Die ältere
Urkunde ist eine in der von 1313 inserierten Urkunde.
Faksimile:
Verkleinerter Ausschnitt der inserierten Urkunde von 1287.
„Rudegerus
de Schalbach" (vom Verfasser markiert).
Faksimile:
Verkleinerter Ausschnitt der Urkunde von 1313
„Cunradus
dictus Tauber de Schalbach" (vom Verfasser markiert).
Württembergisches Staatsarchiv Ludwigsburg:
Urkunde von 1383: Repertorium: B 70 Brandenburg Ansbachisches Oberamt Crailsheim, Nr. 665. In dieser Urkunde wird ein Streit über den Zehent von Weiler (am See) und Tauberschallbach beigelegt. Das Stift Feuchtwangen bekommt diesen Zehent zugesprochen.
Landeskirchliches Archiv, Zentrales Kirchenbucharchiv Regensburg:
Hier befinden sich die Trau-, Heirats- und Sterbematrikel der Evang. luth. Pfarrei Feuchtwangen. Die Lebensdaten der Hofbesitzer wurden weitgehend anhand dieser Archivalien ermittelt.
Bayerisches Landesvermessungsamt, Außenstelle Rothenburg:
Extraditionsplan,
auch Uraufnahmeplan genannt, für die Gemeinde Vorderbreitenthann,
abgeschlossen am 1.8.1833. Dieser Plan bildet zusammen mit dem Grundsteuerkataster
die Grundlage zur Erstellung und Rekonstruktion der Kartenbeilagen.Diese
Uraufnahme ist die erste Kartierung der Grundstücke nach Maßstab
(1:5.000). Die heutigen Flurkarten haben diesen Uraufnahmeplan zur Grundlage.
Ausschnitt
aus dem Extraditionsplan im Maßstab 1:5000 vom Jahr 1833 Blatt NW
51-39.
Wiedergabe
mit Genehmigung des Bayerischen Landesvermessungsamtes München, Nr.
5406/97.
Das Ortsarchiv, welches sich
im Besitz des jeweiligen Ortsvorstehers befindet, enthält einige Urkunden
aus dem 18. Jahrhundert, eine Abschrift des Taidigungsbriefes von 1542
sowie die Urkunde über die Teilung der Gemeinden Tauber- und Rißmannschallbach
im Jahr 1761.
Ehem.
Gemeindearchiv Vorderbreitenthann:
Nr. 212: Schule Tauberschallbach
1872 bis 1968 und Band 15: Zensurbuch der Schule Tauberschallbach.
Standesamt
der Gemeinde Vorderbreitenthann, jetzt Stadt Feuchtwangen:
Den Standesamts-Eintragungen
wurden die Angaben über die Besitzer zwischen 1876 und ca. 1930 entnommen.
Chroust,
Anton: Urkundenbuch der Benediktiner-Abtei St. Stephan in Würzburg.
Bd. I. Leipzig 1912.
Gabler,
August: Die alamannische und fränkische Besiedlung der
Hesselberglandschaft. Augsburg 1961.
Hörber,
Willi und Friedrich Bruckner: Die Urkunden des Stiftes Feuchtwangen
1209 - 1563 (- 1790). Feuchtwangen 1970.
Hörber,
Willi: Die Urkunden der Stadt Feuchtwangen 1284 - 1700 (- 1772).
Feuchtwangen 1979.
Rechter,
Gerhard: Das Reichssteuerregister von 1497 des Fürstentums
Brandenburg-Ansbach-Kulmbach unterhalb des Gebürgs. Teil I Nürnberg
1985. (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte.
Bd. I Tl. Bd. 1).
Schaudig,
Wilhelm: Geschichte der Stadt und des ehemaligen Stiftes Feuchtwangen.
Feuchtwangen 1927.
Wünschenmeyer,
Fritz: Die Einkünfte der Custorei des Chorherrenstiftes
in Feuchtwangen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. - In: Feuchtwanger
Heimatgeschichte Band 4. Feuchtwangen 1994.
Wünschenmeyer,
Fritz und Erich Binder: Das älteste Zinsregister der Pfarrei
Feuchtwangen. - In: Feuchtwanger Heimatgeschichte
Band 3. Feuchtwangen 1991.
Erstellt: 8.3.1998 - letzte
Änderung am 2.2.2000 durch Hans Ebert