Es
haben sich in Feuchtwangen aus katholischer Zeit zwei ansehnliche Kirchen
erhalten, nämlich die Stiftskirche der heil. Maria, auf einer Anhöhe
in Mitte der Stadt liegend, jetzt protestantische Hauptkirche, und die
Pfarrkirche des heil. Johannes des Täufers, nahe der vorigen.
1.
Stiftskirche S. Mariae Virg. Die Kirche des alten Klosters Feuchtwangen
war, wie wir schon anführten (oben S. 338), dem heil. Erlöser
geweiht108); die Kirche des Collegiat-Stiftes
aber trug den Titel der heil. Maria, vielleicht herrührend von der
engen Verbindung des Stiftes mit der Mutterkirche der heil. Maria zu Augsburg.
Rest der alten Klosterkirche mögen sich noch in den romanischen Bestandtheilen
der gegenwärtigen Stiftskirche gewahrt haben. Die letztere ist nämlich
in der Anlage und ersten Ausführung ihres Langhauses ein Werk aus
der romanischen Bau-Periode, welches später einen gothischen Um- und
Ueberbau erhielt, indem zugleich der romanische Chor einen viel größern
gothischen weichen mußte. Urkundliche Nachrichten über die Bau-Geschichte
unserer Kirche besitzen wir nicht; die romanischen Theile mögen sehr
alt sein, der gothische Umbau stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhunderte.
Stift Feuchtwangen führte anfangs das Bild seiner Kirche als Wappe
seines Siegels; aus demselben entnehmen wir einigermassen die Gestalt des
romanischen, mit zwei Thürmen geschmückten Basilica-Baues109).
Betrachten
wir nun zuerst das Langhaus der Kirche, so gewahren wir einen dreischiffigen,
ursprünglich romanischen Bau, dessen Eigenthümlichkeiten später
die Gothik zu verdrängen suchte. Drei runde romanische Säulen
von geringer Höhe, mit einfach gehaltenen Sockeln und Kapitälen,
scheiden auf beiden Seiten das Hauptschiff von den beiden Nebenschiffen.
Die ehemals runden Verbindungsbogen zwischen den Säulen wurden bei
der Gothisirung spitz ausgehauen. Das Hauptschiff und die Nebenschiffe
tragen als Decke flaches Getäfer. Von den letztern hat nur noch das
südliche ein eigenes Pultdach, aber, wie es scheint, nicht mehr in
der ursprünglichen Lage; das nördliche wurde später unter
Ein Dach mit dem Mittelschiffe gebracht. Die kleinen Rundbogenfenster des
romanischen Bauer vergrößerte man bei der Gothisirung und gab
ihnen gothische Formen; in das nördliche Seitenschiff aber setzte
man Fenster ein, während der alte Bau, wie es scheint, solche nicht
hatte.
Der
Chor wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhunderte im gothischen Style neu gebaut.
Er hat ein einfaches Netzgewölbe, dessen Gurten aus Halbsäulen
ohne Kapitäle ins Gewölbe und zum Schlußsteine auflaufen.
Ungemein starke Streben schirmen von außen den Chorbau gegen den
Druck der Gewölbe.
In
jeder der beiden Seiten des Westgiebels, gleichlaufend mit den Seitenschiffen,
erhebt sich ein Thurm; zwischen beiden Thürmen liegt eine Vorhalle,
durch welche man mittels des Hauptportales in das mittlere Kirchenschiff
tritt.
Das
äußere Portal, welches in die Vorhalle führt, wird durch
einen romanischen Bogen, der auf angelegten Halbsäulen ruht, geschlossen.
Ueber dem Portale erhebt sich als Giebel ein Stockwerk hoch ein schöner
Quaderbau mit romanischem Fenster und reicher Fries-Verzierung; die Füllung
darüber bis zum Dache aber stammt aus späterer Zeit. Die runde
Wölbung der Vorhalle ist bemalt. Auf rothem, mit weißen Sternen
besäten Grunde zeigt sich Christus in lebensgroßer Gestalt,
in weißem Gewande und kürzerem blauen Oberkleide, einen rothen
Mantel darüber, sitzend auf dem Regenbogen mit der Linkel ein Buch
auf dem Kniee haltend, mit der Rechten segnend, das Haupt von farbigem
Nimbus umgeben. In den vier Ecken stehen die Symbole und Namen der vier
Evangelisten. Das Gemälde mag aus dem 12/13. Jahrhunderte stammen.
Das Portal, welches von der Vorhalle in die Kirche führt, ist gothisch;
darüber zeigt sich, wahrscheinlich aus em 15. Jahrhunderte, Christus
am Kreuze, gemalt, mit Maria und Johannes, und rechts vom Portale St. Christophorus
mit einer Wappe und halbzerstörten Schrift, links Karl der Große,
der Gründer der Kirche.
Von
den beiden Thürmen ist der nördliche nur bis zur Giebelhöhe
des Schiffes aufgebaut, und zwar aus Quadern. Das Erdgeschoß desselben
schließt an der Westseite mit romanischem Friese und Zahnschnitte,
der übrige Theil steigt glatt auf, nur ein Mal durch ein schwaches
Gesims unterbrochen. An der Nordseite zeigt sich dasselbe Gesims, nur reicher,
drei Stockwerke hoch. An dieser und an der Ostseite ist der Thurm sehr
schön gehalten, durch Eck- und Mittel-Lisenen geziert und durch schön
gebaute romanische Schall-Löcher belebt. Nahe über dem dritten
Stockwerke schließt sich jetzt der durch Unfälle späterer
Zeit arg beschädigte und verstümmelte Thurm mit einem vierseitigen
Spitzdache.
Auch
der südliche Thurm hat durch zwei Stockwerke der Westseite dasselbe
romanische Bogenfries mit Zahnschnitt, wie der nördliche. Der übrige
Raum steigt glatt aus Quadern auf, nur ein Mal gleichfalls durch ein schwaches
Gesims unterbrochen, darüber ein ganz einfaches Schall-Loch. Die drei
Stockwerke der Südseite sind schön mit Lisenen und Friesen geziert,
wie die Nord- und Ostseite des nördlichen Thurms, haben aber rohe
Schall-Löcher. Dieser Thurm, etwas höher erhalten, als der andere,
aber auch nicht ausgebaut, schließt mit späterem Achteck-Aufsatze
und achtseitigem Dache110).
Der
ganze Bau der Kirche, sowohl in seinen romanischen, als gothischen Bestandtheilen,
ist aus Hausteinen aufgeführt, welche von außen durchaus ohne
Tünche belassen sind.
Aus
dem Innern ist nur der noch aus katholischer Zeit stammende altdeutsche
Flügel-Altar im Chore erwähnenswerth, an welchem sich Sculptur
und Malerei zu einem schönen Werke vereinigt haben. In der Mitte des
Aufsatzes steht als Statue die heil. Maria mit dem Jesdus-Kinde; die Seitenflügel
zeigen in herrlichen Gemälden Scenen aus dem Leben Maria’s. Vereinzelte
Reste von andern katholischen Altären, namentlich eine altdeutsch
gemalte heil. Afra, sind gleichfalls noch vorhanden. Auch einige Grabdenkmale
aus dem 15. Jahrhunderte, theils Metallplatten mit Schrift, theils Stein-Sculpturen,
bewahrt die Kirche, theilweise leider beschädigt oder durch Bänke
verdeckt.
Die
Stiftskirche von Feuchtwangen besaß in katholischer Zeit einen großen
Reichthum an Reliquien und heiligen Gegenständen; ja, sie rühmte
sich sogar, einen von den Nägeln zu besitzen, mit welchen Christus
an das Kreuz geheftet worden sei. Der „heilige Nagel“ zu Feuchtwangen war
weitum hoch verehrt; man wallfahrtete zu ihm und machte auf seinen Namen
Schenkungen und Stiftungen zur Kirche. So gibt am 12. Jan. 1313 Arnold
von Tirbach (bei Ansbach) „dem heiligen nagel ze Fuhtwangen“ mehrere Eigenleute
zu Mosebach (Moosbach), und am 16. Aug. 1345 verkauft Ritter Friedrich
von Wildenholz „dem hilgen nagel ze Fuhtwanch“ sein Eigenrecht auf einen
Raum zu Birkelbach, der dann sich und seine Erben demselben heiligen Nagel
zu eigen gibt (Urkk. in München). Aufgewahrungsort der Reliquien war
die gewölbte obere Sakristei des Chores, in welcher das Kapitel gewöhnlich
seine Versammlungen hielt111).
An der Kirchweihe der Stiftskirche, welche jährlich am Sonntage nach
Walpurgis (erster Sonntag im Mai) gefeiert wurde, war zugleich ein Reliquienfest,
indem die Geistlichen des Stiftes dem andächtig lauschenden Volke
die in kostbaren Monstranzen gefaßten Heilthume teigten. Nachdem
aber Markgraf Georg im Jahre 1529 die Feuchtwanger Kirchenschätze
nach Onoldsbach gefordert hatte, mögen viele dieser Reliquien verschleudert
worden und verloren gegengen sein; den heiligen Nagel nahm im Jahre 1546
hispanisches Kriegsvolk, welches feindlich in Feuchtwangen einbrach und
Stadt und Kirchen plünderte, mit fort.
An
der Südseite der Stiftskirche haben sich kostbare Reste vom alten
Kloster Feuchtwangen in den Säulen und Arkaden des Kreuzganges erhalten,
von welchen besonders nach West und nach Nord eine ansehnliche Reihe übrig
ist. Dieser Kreuzgang, an das südliche Seitenschiff der Kirche angebaut,
stammt wahrscheinlich aus uralter Klosterzeit, vielleicht aus der Wiederherstellung
des Klosters unter Dekan Wigo, und mag ehedem eine herrliche Gestaltung
gezeigt haben. Die Westseite dieses Kreuzganges ist fast vollständig
erhalten. Hier stehen noch die einfachen romanischen Säulen mit starken
Kämpfern und Sockeln, durch Rundbogen verbunden, nach je drei solcher
Säulen ein massiver viereckiger Pfeiler mit einfachem Kapitäle,
dessen Einschrägung nachunter kleine Quadrate, erhöht und vertieft,
in regelmäßigen Reihen zeigt. Auch nach Norden läßt
sich der Kreuzgang verfolgen, und nach Osten finden sich deutliche Reste
an den darüber gebauten Häusern; nur an der Südseite ist
Alles bis zur Unkenntlichkeit verbaut. Ueber dem Kreuzgange auf der Westseite
zeigt sich noch ein einfacher Kloster-Aufbau aus uralter Zeit, wie er ehedem
gewiß auch den übrigen Seiten desselben aufgesetzt war. Durch
einen an der West- und Nordseite noch sichtbaren größern Bogen
gelangte man von jeder Seite des Kreuzganges in den von ihm umschlossenen
Hof (Kreuzgarten.)
2.
Pfarrkirche des heil. Johannes des Täufers. Sie liegt an der Stiftskirche
ganz nahe, gegen Nordne. Wahrscheinlich war in alter Zeit an den Thurm
eine romanische Kirche angebaut, welche später abgebrochen und durch
die noch stehende gothische ersetzt wurde. Damals erhielt der Thurm, welcher
in seinem untern Theile jetzt noch romanisch sit und romanische Schall-Löcher
hat, die durch zierliche Mittelsäulchen mit Sockel und Kapitäl
in zwei Hälften getheilt sind, einen gothischen Achteck-Aufsatz mit
Schall-Löchern, welche gothisches Maßwerk haben. Das Innere
der Kirche zeigt in Chor und Schiff den gothischen Styl, jedoch hat letzteres
nur ein Rundgewölbe aus Brettern mit Verlattung. Der Chor bewahrt
ein Sakramenthaus aus em ersten Viertel des 16. Jahrhunderts; sein Fuß
wurde aber entfernt, damit Platz für Sitzbänke gewonnen würde.
Am Altare haben sich einige altdeutsche Sculpturen erhalten, nämlich
die Bilder von Maria und Johannes, und zuhöchst auf demselben ein
Ecce homo. Im Thurme hängen drei Glocken112).
Auf
dem Gottesacker der Johannes-Kirche, nordwestlich von dieser, stand ehemals
die Kirche oder Kapelle des heil. Petrus. Sie scheint schon in der ersten
Hälfte des 14. Jahrhunderts unter dem Namen capella cancti Petri apostoli
in cimiterio parochialis ecclesiae, oder capella sancti Petri ap. supra
ossa mortuorum, und erhielt im Jahre 1333 durch Stiftung des Custos Rabeno,
Truchseß von Wilburgstetten, einen Vicarius des Stiftes als eigenen
Geistlichen (s. oben S. 366). Im Jahre 1565 wurde diese Kirche in einen
Getreidekasten umgebaut113).
In
der obern Vorstadt, am Rothenburger Wege, stand die Kapelle des heil. Jodocus
(St. Jos-Kapelle), welche im Jahre 1464 geweiht worden war114).
Von
Kapellen außer der Stadt werden genannt: Die des hl. Ulrich, des
heil. Michael und des heil. Leonhard.
Die
Kapelle des heil. Ulrich, auf dem St. Ulrichs-Berge, eine halbe Stunde
südöstlich von Feuchtwangen, gelegen, stammte wahrscheinlich
aus uralter Zeit. Der Kapelle in dem Weiler zu St. Ulrichsberg gedenkt
ausdrücklich eine Urkunde vom 2. Febr. 1426 (Feuchtw. Copialb.).
Die
Kapelle St. Michael lag auf dem sogen. Brezen-Berge, jetzt Königshöhe,
ober Feuchtwangen. Des Berges „zu sant Michel“, auf welchem die Jungfrauen
zu Steinbach (wahrscheinlich ein Beghinen-Klösterlein im Weiler Steinbach,
Pf. Weinberg) ein Holz besaßen, erwähnt eine Urkunde vom 10.
Okt. 1356 (R. B. 8, 358).
Die
St. Leonhards-Kapelle lag jenseits der Sulzach auf dem Lienharts-Berge.
Bei ihr, wie bei der Jos-Kapelle, wurden zu Pestzeiten Landleute beerdigt115).
Nachdem
in Feuchtwangen das katholische Wesen abgegangen, wurden diese Kapellen
abgebrochen oder wenigstens dem Verfalle überlassen.
VII. Beghinen-Kloster.
In
Feuchtwangen hat sich die Tradition erhalten, es habe in der Stadt einmal
ein Frauenkloster bestanden116).
Sichere Nachrichten sind hierüber nicht vorhanden; doch möchte
auf ein solches Kloster eine unter dem Siegel der Stadt Feuchtwangen ausgefertigte
Urkunde aus dem Stifts-Archive, vom 6. Sept. 1354 (in München), zu
beziehen sein, laut welcher „jungfrawe Elzbetz Sweitzerein“ ihr Haus, „das
gelegen ist bei Wigerschlager tör“ für den Fall ihres Todes vermacht
„fier gestlichen kinden (d. i. vier geistlichen Kindern) eweclich ze haben
vnd ze besizen, also daz ie der pfarrer der da ist vnd zwen burger auz
dem raut, welh die zwelf dargebent, dezselben haus pfleger sollen sein
vnd ez besezen sollen mit frummen kinden.“ Wir haben in diesem Vermächtnisse
wahrscheinlich die Begründung eines geistlichen Frauen-Conventes ohne
bestimmte Regel (Beghinen) zu erkennen, dessen weitere Geschichte uns nicht
bekannt ist, dessen Besitzthum aber zuletzt vermuthlich vom Stifte erworben
wurde.
108
Monasterium domini salvatoris, ob. S. 341; vgl. S. 344.
109
Das gut erhaltene Siegel an einer vom Stifte Feuchtwangen für Kloster
Seligenporten (im Eichstätter Sprengel) am 19. Mai 1293 ausgestellten
Urkunde (im Reichs-Archive zu München) zeigt Wappen und Umschrift
in dieser Weise:
Ein Siegel des Stiftes von
1318 (ib.) zeigt aber bereits ein breiteres durch eine Mittelsäule
gebildetes Doppelfenster an der Absis, und etwas anders geformte Schall-Oeffnungen
der Thürme.
In späterer Zeit führte
das Stift drei von einer Schleife umgangene, mit den Spitzen nach unten
zusammenstoßende Nägel, darüber die hl. Maria mit dem Jesus-Kinde,
im Wappen. Die Nägel waren aufgenommen worden wegen des in der Stiftskirche
bewahrten angeblichen Nagels vom Kreuze Christi. Schon am 15. Febr. 1323
führt Graf Kunrat von Öttingen, Domherr zu Eichstätt und
Propst zu Feuchtwangen, in seinem propsteilichen Siegel Christus in halber
Figur, in der Rechten die Dornenkrone, in der Linken drei Nägel, die
Spitzen nach unten gekehrt, haltend (Urk. in München, Deutsch-Ordens-Commende
Ellingen).
110
Die Glocken sind in beide Thürme vertheilt.
a. Von den Glocken des südlichen
Thurmes sind bemerkenswerth:
1. Die größte;
eine herrliche, sehr große Glocke, mit der Inschrift in gothischen
Minuskeln:
Me resonate pia populi memor
esto Maria.
Anno domini M°.CCCC°.XVII°.
Seifridus me fecit. Alleluia, amen, alleluia.
Ueber der Schrift läuft
um die Glocke ein schönes gothisches Fries, zwischen den einzelnen
Worten sind Glockenformen gegossen.
2. Eine kleinere Glocke,
gleichfalls aus dem 15. Jahrhunderte, mit den Namen der vier Evangelisten
in gothischen Uncialen.
b. der nördliche Thurm
trägt vier Glocken, nämlich von der größten zur kleinsten:
1. Mit gothischen Minuskeln:
Ave Maria gratia plena dominus tecum benedicta tu in mulieribus et benedictus
fructus ventris tui.
M. CCCC. XX
Auch hier stehen Glocken
zwischen den Worten.
2. Ebenso:
Anno domini M°. CCCC.
XXXXIIII. Magister Conradus Gno..hainer me fudit.
Der beschädigte Geschlechtsname
ist wahrscheinlich zu lesen: Gnoczhainer.
Alle bisher aufgeführten
Glocken haben denselben Guß, dieselbe Schrift, dieselbe Ornamentirung,
kein Bild; alle scheinen aus einer und derselben Werkstätte hervorgegangen
zu sein.
3. Ein ganz neue Glocke.
4. Die kleine Glocke, von
sehr länglicher, bienenkorbfärmiger Form, sehr dick, ohne Schrift,
ohne alle Zier, ist wohl die älteste dieser Thürme.
111
Actum „in opido Fewhtwang, in sacristia seu testudine super ori in choro
ecclesie sita, ubi reliquie sunt incluse, Urk. vom 26. Apr. 1435 im Feuchtw.
Copialb.; „in testudine superiori, ubi reliquie sanctorum dicte ecclesie
reservantur“, Urk. vom 20. Apr. 1442, ib.
112
Die mittlere und die kleinere Glocke stammen aus neuerer Zeit; die große
aber ist ein schönes Werk des 15. Jahrhunderts und rührt nach
Form, Schrift, Fries-Verzierung und den zwischen den Worten der Inschrift
stehenden Glocken zu schließen, wahrscheinlich aus derselben Werkstätte
her, in welcher die alten Glocken der Stiftskirche entstanden. Sie trägt,
ohne Bild und Jahreszahl, mit gothischen Minuskeln die Worte: + Ave Maria
gracia plena dominvs tecvm.
113
Jacobi 95. Ueber einem Fenster an der Ostseite des Kastenhauses findet
sich die Jahreszahl 1565.
114
Stieber hist. Nachr. v. Brand.-Onolzb. 366.
115
Büttner in der Franconia 1, 82.
116
Stieber 366.
Erstellt
am 6. März 2004 durch Hans Ebert