Anton Steichele - Das Bisthum Augsburg
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VI. Kirchen in Feuchtwangen.

 
Es haben sich in Feuchtwangen aus katholischer Zeit zwei ansehnliche Kirchen erhalten, nämlich die Stiftskirche der heil. Maria, auf einer Anhöhe in Mitte der Stadt liegend, jetzt protestantische Hauptkirche, und die Pfarrkirche des heil. Johannes des Täufers, nahe der vorigen.
 
1. Stiftskirche S. Mariae Virg. Die Kirche des alten Klosters Feuchtwangen war, wie wir schon anführten (oben S. 338), dem heil. Erlöser geweiht108); die Kirche des Collegiat-Stiftes aber trug den Titel der heil. Maria, vielleicht herrührend von der engen Verbindung des Stiftes mit der Mutterkirche der heil. Maria zu Augsburg. Rest der alten Klosterkirche mögen sich noch in den romanischen Bestandtheilen der gegenwärtigen Stiftskirche gewahrt haben. Die letztere ist nämlich in der Anlage und ersten Ausführung ihres Langhauses ein Werk aus der romanischen Bau-Periode, welches später einen gothischen Um- und Ueberbau erhielt, indem zugleich der romanische Chor einen viel größern gothischen weichen mußte. Urkundliche Nachrichten über die Bau-Geschichte unserer Kirche besitzen wir nicht; die romanischen Theile mögen sehr alt sein, der gothische Umbau stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhunderte. Stift Feuchtwangen führte anfangs das Bild seiner Kirche als Wappe seines Siegels; aus demselben entnehmen wir einigermassen die Gestalt des romanischen, mit zwei Thürmen geschmückten Basilica-Baues109).
 
Betrachten wir nun zuerst das Langhaus der Kirche, so gewahren wir einen dreischiffigen, ursprünglich romanischen Bau, dessen Eigenthümlichkeiten später die Gothik zu verdrängen suchte. Drei runde romanische Säulen von geringer Höhe, mit einfach gehaltenen Sockeln und Kapitälen, scheiden auf beiden Seiten das Hauptschiff von den beiden Nebenschiffen. Die ehemals runden Verbindungsbogen zwischen den Säulen wurden bei der Gothisirung spitz ausgehauen. Das Hauptschiff und die Nebenschiffe tragen als Decke flaches Getäfer. Von den letztern hat nur noch das südliche ein eigenes Pultdach, aber, wie es scheint, nicht mehr in der ursprünglichen Lage; das nördliche wurde später unter Ein Dach mit dem Mittelschiffe gebracht. Die kleinen Rundbogenfenster des romanischen Bauer vergrößerte man bei der Gothisirung und gab ihnen gothische Formen; in das nördliche Seitenschiff aber setzte man Fenster ein, während der alte Bau, wie es scheint, solche nicht hatte.
 
Der Chor wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhunderte im gothischen Style neu gebaut. Er hat ein einfaches Netzgewölbe, dessen Gurten aus Halbsäulen ohne Kapitäle ins Gewölbe und zum Schlußsteine auflaufen. Ungemein starke Streben schirmen von außen den Chorbau gegen den Druck der Gewölbe.
 
In jeder der beiden Seiten des Westgiebels, gleichlaufend mit den Seitenschiffen, erhebt sich ein Thurm; zwischen beiden Thürmen liegt eine Vorhalle, durch welche man mittels des Hauptportales in das mittlere Kirchenschiff tritt.
 
Das äußere Portal, welches in die Vorhalle führt, wird durch einen romanischen Bogen, der auf angelegten Halbsäulen ruht, geschlossen. Ueber dem Portale erhebt sich als Giebel ein Stockwerk hoch ein schöner Quaderbau mit romanischem Fenster und reicher Fries-Verzierung; die Füllung darüber bis zum Dache aber stammt aus späterer Zeit. Die runde Wölbung der Vorhalle ist bemalt. Auf rothem, mit weißen Sternen besäten Grunde zeigt sich Christus in lebensgroßer Gestalt, in weißem Gewande und kürzerem blauen Oberkleide, einen rothen Mantel darüber, sitzend auf dem Regenbogen mit der Linkel ein Buch auf dem Kniee haltend, mit der Rechten segnend, das Haupt von farbigem Nimbus umgeben. In den vier Ecken stehen die Symbole und Namen der vier Evangelisten. Das Gemälde mag aus dem 12/13. Jahrhunderte stammen. Das Portal, welches von der Vorhalle in die Kirche führt, ist gothisch; darüber zeigt sich, wahrscheinlich aus em 15. Jahrhunderte, Christus am Kreuze, gemalt, mit Maria und Johannes, und rechts vom Portale St. Christophorus mit einer Wappe und halbzerstörten Schrift, links Karl der Große, der Gründer der Kirche.
 
Von den beiden Thürmen ist der nördliche nur bis zur Giebelhöhe des Schiffes aufgebaut, und zwar aus Quadern. Das Erdgeschoß desselben schließt an der Westseite mit romanischem Friese und Zahnschnitte, der übrige Theil steigt glatt auf, nur ein Mal durch ein schwaches Gesims unterbrochen. An der Nordseite zeigt sich dasselbe Gesims, nur reicher, drei Stockwerke hoch. An dieser und an der Ostseite ist der Thurm sehr schön gehalten, durch Eck- und Mittel-Lisenen geziert und durch schön gebaute romanische Schall-Löcher belebt. Nahe über dem dritten Stockwerke schließt sich jetzt der durch Unfälle späterer Zeit arg beschädigte und verstümmelte Thurm mit einem vierseitigen Spitzdache.
 
Auch der südliche Thurm hat durch zwei Stockwerke der Westseite dasselbe romanische Bogenfries mit Zahnschnitt, wie der nördliche. Der übrige Raum steigt glatt aus Quadern auf, nur ein Mal gleichfalls durch ein schwaches Gesims unterbrochen, darüber ein ganz einfaches Schall-Loch. Die drei Stockwerke der Südseite sind schön mit Lisenen und Friesen geziert, wie die Nord- und Ostseite des nördlichen Thurms, haben aber rohe Schall-Löcher. Dieser Thurm, etwas höher erhalten, als der andere, aber auch nicht ausgebaut, schließt mit späterem Achteck-Aufsatze und achtseitigem Dache110).
 
Der ganze Bau der Kirche, sowohl in seinen romanischen, als gothischen Bestandtheilen, ist aus Hausteinen aufgeführt, welche von außen durchaus ohne Tünche belassen sind.
 
Aus dem Innern ist nur der noch aus katholischer Zeit stammende altdeutsche Flügel-Altar im Chore erwähnenswerth, an welchem sich Sculptur und Malerei zu einem schönen Werke vereinigt haben. In der Mitte des Aufsatzes steht als Statue die heil. Maria mit dem Jesdus-Kinde; die Seitenflügel zeigen in herrlichen Gemälden Scenen aus dem Leben Maria’s. Vereinzelte Reste von andern katholischen Altären, namentlich eine altdeutsch gemalte heil. Afra, sind gleichfalls noch vorhanden. Auch einige Grabdenkmale aus dem 15. Jahrhunderte, theils Metallplatten mit Schrift, theils Stein-Sculpturen, bewahrt die Kirche, theilweise leider beschädigt oder durch Bänke verdeckt.
 
Die Stiftskirche von Feuchtwangen besaß in katholischer Zeit einen großen Reichthum an Reliquien und heiligen Gegenständen; ja, sie rühmte sich sogar, einen von den Nägeln zu besitzen, mit welchen Christus an das Kreuz geheftet worden sei. Der „heilige Nagel“ zu Feuchtwangen war weitum hoch verehrt; man wallfahrtete zu ihm und machte auf seinen Namen Schenkungen und Stiftungen zur Kirche. So gibt am 12. Jan. 1313 Arnold von Tirbach (bei Ansbach) „dem heiligen nagel ze Fuhtwangen“ mehrere Eigenleute zu Mosebach (Moosbach), und am 16. Aug. 1345 verkauft Ritter Friedrich von Wildenholz „dem hilgen nagel ze Fuhtwanch“ sein Eigenrecht auf einen Raum zu Birkelbach, der dann sich und seine Erben demselben heiligen Nagel zu eigen gibt (Urkk. in München). Aufgewahrungsort der Reliquien war die gewölbte obere Sakristei des Chores, in welcher das Kapitel gewöhnlich seine Versammlungen hielt111). An der Kirchweihe der Stiftskirche, welche jährlich am Sonntage nach Walpurgis (erster Sonntag im Mai) gefeiert wurde, war zugleich ein Reliquienfest, indem die Geistlichen des Stiftes dem andächtig lauschenden Volke die in kostbaren Monstranzen gefaßten Heilthume teigten. Nachdem aber Markgraf Georg im Jahre 1529 die Feuchtwanger Kirchenschätze nach Onoldsbach gefordert hatte, mögen viele dieser Reliquien verschleudert worden und verloren gegengen sein; den heiligen Nagel nahm im Jahre 1546 hispanisches Kriegsvolk, welches feindlich in Feuchtwangen einbrach und Stadt und Kirchen plünderte, mit fort.
 
An der Südseite der Stiftskirche haben sich kostbare Reste vom alten Kloster Feuchtwangen in den Säulen und Arkaden des Kreuzganges erhalten, von welchen besonders nach West und nach Nord eine ansehnliche Reihe übrig ist. Dieser Kreuzgang, an das südliche Seitenschiff der Kirche angebaut, stammt wahrscheinlich aus uralter Klosterzeit, vielleicht aus der Wiederherstellung des Klosters unter Dekan Wigo, und mag ehedem eine herrliche Gestaltung gezeigt haben. Die Westseite dieses Kreuzganges ist fast vollständig erhalten. Hier stehen noch die einfachen romanischen Säulen mit starken Kämpfern und Sockeln, durch Rundbogen verbunden, nach je drei solcher Säulen ein massiver viereckiger Pfeiler mit einfachem Kapitäle, dessen Einschrägung nachunter kleine Quadrate, erhöht und vertieft, in regelmäßigen Reihen zeigt. Auch nach Norden läßt sich der Kreuzgang verfolgen, und nach Osten finden sich deutliche Reste an den darüber gebauten Häusern; nur an der Südseite ist Alles bis zur Unkenntlichkeit verbaut. Ueber dem Kreuzgange auf der Westseite zeigt sich noch ein einfacher Kloster-Aufbau aus uralter Zeit, wie er ehedem gewiß auch den übrigen Seiten desselben aufgesetzt war. Durch einen an der West- und Nordseite noch sichtbaren größern Bogen gelangte man von jeder Seite des Kreuzganges in den von ihm umschlossenen Hof (Kreuzgarten.)
 
2. Pfarrkirche des heil. Johannes des Täufers. Sie liegt an der Stiftskirche ganz nahe, gegen Nordne. Wahrscheinlich war in alter Zeit an den Thurm eine romanische Kirche angebaut, welche später abgebrochen und durch die noch stehende gothische ersetzt wurde. Damals erhielt der Thurm, welcher in seinem untern Theile jetzt noch romanisch sit und romanische Schall-Löcher hat, die durch zierliche Mittelsäulchen mit Sockel und Kapitäl in zwei Hälften getheilt sind, einen gothischen Achteck-Aufsatz mit Schall-Löchern, welche gothisches Maßwerk haben. Das Innere der Kirche zeigt in Chor und Schiff den gothischen Styl, jedoch hat letzteres nur ein Rundgewölbe aus Brettern mit Verlattung. Der Chor bewahrt ein Sakramenthaus aus em ersten Viertel des 16. Jahrhunderts; sein Fuß wurde aber entfernt, damit Platz für Sitzbänke gewonnen würde. Am Altare haben sich einige altdeutsche Sculpturen erhalten, nämlich die Bilder von Maria und Johannes, und zuhöchst auf demselben ein Ecce homo. Im Thurme hängen drei Glocken112).
 
Auf dem Gottesacker der Johannes-Kirche, nordwestlich von dieser, stand ehemals die Kirche oder Kapelle des heil. Petrus. Sie scheint schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts unter dem Namen capella cancti Petri apostoli in cimiterio parochialis ecclesiae, oder capella sancti Petri ap. supra ossa mortuorum, und erhielt im Jahre 1333 durch Stiftung des Custos Rabeno, Truchseß von Wilburgstetten, einen Vicarius des Stiftes als eigenen Geistlichen (s. oben S. 366). Im Jahre 1565 wurde diese Kirche in einen Getreidekasten umgebaut113).
 
In der obern Vorstadt, am Rothenburger Wege, stand die Kapelle des heil. Jodocus (St. Jos-Kapelle), welche im Jahre 1464 geweiht worden war114).
 
Von Kapellen außer der Stadt werden genannt: Die des hl. Ulrich, des heil. Michael und des heil. Leonhard.
 
Die Kapelle des heil. Ulrich, auf dem St. Ulrichs-Berge, eine halbe Stunde südöstlich von Feuchtwangen, gelegen, stammte wahrscheinlich aus uralter Zeit. Der Kapelle in dem Weiler zu St. Ulrichsberg gedenkt ausdrücklich eine Urkunde vom 2. Febr. 1426 (Feuchtw. Copialb.).
 
Die Kapelle St. Michael lag auf dem sogen. Brezen-Berge, jetzt Königshöhe, ober Feuchtwangen. Des Berges „zu sant Michel“, auf welchem die Jungfrauen zu Steinbach (wahrscheinlich ein Beghinen-Klösterlein im Weiler Steinbach, Pf. Weinberg) ein Holz besaßen, erwähnt eine Urkunde vom 10. Okt. 1356 (R. B. 8, 358).
 
Die St. Leonhards-Kapelle lag jenseits der Sulzach auf dem Lienharts-Berge. Bei ihr, wie bei der Jos-Kapelle, wurden zu Pestzeiten Landleute beerdigt115).
 
Nachdem in Feuchtwangen das katholische Wesen abgegangen, wurden diese Kapellen abgebrochen oder wenigstens dem Verfalle überlassen.
 
VII. Beghinen-Kloster.
 
In Feuchtwangen hat sich die Tradition erhalten, es habe in der Stadt einmal ein Frauenkloster bestanden116). Sichere Nachrichten sind hierüber nicht vorhanden; doch möchte auf ein solches Kloster eine unter dem Siegel der Stadt Feuchtwangen ausgefertigte Urkunde aus dem Stifts-Archive, vom 6. Sept. 1354 (in München), zu beziehen sein, laut welcher „jungfrawe Elzbetz Sweitzerein“ ihr Haus, „das gelegen ist bei Wigerschlager tör“ für den Fall ihres Todes vermacht „fier gestlichen kinden (d. i. vier geistlichen Kindern) eweclich ze haben vnd ze besizen, also daz ie der pfarrer der da ist vnd zwen burger auz dem raut, welh die zwelf dargebent, dezselben haus pfleger sollen sein vnd ez besezen sollen mit frummen kinden.“ Wir haben in diesem Vermächtnisse wahrscheinlich die Begründung eines geistlichen Frauen-Conventes ohne bestimmte Regel (Beghinen) zu erkennen, dessen weitere Geschichte uns nicht bekannt ist, dessen Besitzthum aber zuletzt vermuthlich vom Stifte erworben wurde.

108 Monasterium domini salvatoris, ob. S. 341; vgl. S. 344.
109 Das gut erhaltene Siegel an einer vom Stifte Feuchtwangen für Kloster Seligenporten (im Eichstätter Sprengel) am 19. Mai 1293 ausgestellten Urkunde (im Reichs-Archive zu München) zeigt Wappen und Umschrift in dieser Weise:

Ein Siegel des Stiftes von 1318 (ib.) zeigt aber bereits ein breiteres durch eine Mittelsäule gebildetes Doppelfenster an der Absis, und etwas anders geformte Schall-Oeffnungen der Thürme.
In späterer Zeit führte das Stift drei von einer Schleife umgangene, mit den Spitzen nach unten zusammenstoßende Nägel, darüber die hl. Maria mit dem Jesus-Kinde, im Wappen. Die Nägel waren aufgenommen worden wegen des in der Stiftskirche bewahrten angeblichen Nagels vom Kreuze Christi. Schon am 15. Febr. 1323 führt Graf Kunrat von Öttingen, Domherr zu Eichstätt und Propst zu Feuchtwangen, in seinem propsteilichen Siegel Christus in halber Figur, in der Rechten die Dornenkrone, in der Linken drei Nägel, die Spitzen nach unten gekehrt, haltend (Urk. in München, Deutsch-Ordens-Commende Ellingen).
110 Die Glocken sind in beide Thürme vertheilt.
a. Von den Glocken des südlichen Thurmes sind bemerkenswerth:
1. Die größte; eine herrliche, sehr große Glocke, mit der Inschrift in gothischen Minuskeln:
Me resonate pia populi memor esto Maria.
Anno domini M°.CCCC°.XVII°. Seifridus me fecit. Alleluia, amen, alleluia.
Ueber der Schrift läuft um die Glocke ein schönes gothisches Fries, zwischen den einzelnen Worten sind Glockenformen gegossen.
2. Eine kleinere Glocke, gleichfalls aus dem 15. Jahrhunderte, mit den Namen der vier Evangelisten in gothischen Uncialen.
b. der nördliche Thurm trägt vier Glocken, nämlich von der größten zur kleinsten:
1. Mit gothischen Minuskeln: Ave Maria gratia plena dominus tecum benedicta tu in mulieribus et benedictus fructus ventris tui.
M. CCCC. XX
Auch hier stehen Glocken zwischen den Worten.
2. Ebenso:
Anno domini M°. CCCC. XXXXIIII. Magister Conradus Gno..hainer me fudit.
Der beschädigte Geschlechtsname ist wahrscheinlich zu lesen: Gnoczhainer.
Alle bisher aufgeführten Glocken haben denselben Guß, dieselbe Schrift, dieselbe Ornamentirung, kein Bild; alle scheinen aus einer und derselben Werkstätte hervorgegangen zu sein.
3. Ein ganz neue Glocke.
4. Die kleine Glocke, von sehr länglicher, bienenkorbfärmiger Form, sehr dick, ohne Schrift, ohne alle Zier, ist wohl die älteste dieser Thürme.
111 Actum „in opido Fewhtwang, in sacristia seu testudine super ori in choro ecclesie sita, ubi reliquie sunt incluse, Urk. vom 26. Apr. 1435 im Feuchtw. Copialb.; „in testudine superiori, ubi reliquie sanctorum dicte ecclesie reservantur“, Urk. vom 20. Apr. 1442, ib.
112 Die mittlere und die kleinere Glocke stammen aus neuerer Zeit; die große aber ist ein schönes Werk des 15. Jahrhunderts und rührt nach Form, Schrift, Fries-Verzierung und den zwischen den Worten der Inschrift stehenden Glocken zu schließen, wahrscheinlich aus derselben Werkstätte her, in welcher die alten Glocken der Stiftskirche entstanden. Sie trägt, ohne Bild und Jahreszahl, mit gothischen Minuskeln die Worte: + Ave Maria gracia plena dominvs tecvm.
113 Jacobi 95. Ueber einem Fenster an der Ostseite des Kastenhauses findet sich die Jahreszahl 1565.
114 Stieber hist. Nachr. v. Brand.-Onolzb. 366.
115 Büttner in der Franconia 1, 82.
116 Stieber 366.

Erstellt am 6. März 2004 durch Hans Ebert
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