RAMISCH - Landkreis Feuchtwangen ... |
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TRIESDORF
Triesdorf,
Gesamtanlage nach dem Urkataster von 1828
1
Weißes Schloß, 2 Rotes Schloß, 3 Reithaus, 4 Marstall,
5 Hofgärtnerhaus, 6 Jägerhaus,
7
Forstamt, 8 Villa Sandrina, 9 Meierei, 10 Meiereistadel, 11 Kavaliershäuser,
12 Tor der ehem. Seckendorff-Burg, 13 Weidenbach Nr. 61
Gemeinde Weidenbach
Weißes
Schloß.
Ehem.
Falkenhaus (Rotes Schloß).
Ehem.
Reithaus.
Ehem.
Marstall.
Ehem.
Hofgärtnerhaus
Ehem.
Jägerhaus
Forstamt
Villa
Sandrina
Ehem.
Meierei
Ehem.
Meiereistadel.
Kleinere
Bauten.
Rote
Mauer.
Vier
Kreuzweiher.
Abgegangene
Anlagen.
Weißes
Schloß.
Geschichte
und Baugeschichte: 1600 kaufte Markgraf Georg Friedrich das Triesdorfer
Schloßgut von Wolf Balthasar von Seckendorff. 1682 Errichtung eines
zweigeschossigen Flügels mit kräftig abgesetztem achsialem Treppenturm
sowie eines westlich davon gelegenen Kellerbaues, wohl durch Johann Stierner.
1700/01 wurden das Corps de logis und der Kellerbau unter der Leitung G.
de Gabrielis miteinander verbunden und auf den neuen Westflügel des
Hauptbaues eine Galerie aufgesetzt. 1713/14 Galerie wahrscheinlich aufgestockt.
1732 gelangte der Westflügel zur Ausführung, 1734 wurde der Kellerbau
aufgestockt und das südlich gelegene Treppenhaus angefügt. 1776
Erweiterung des Westflügels um zwei Achsen.
Baubeschreibung:
Nördlich der Bundesstraße Gunzenhausen - Ansbach in Gärten
gelegen. - Durch zahlreiche Erweiterungsbauten verursachter uneinheitlicher
Grundriß. Hauptsächliche Erstreckung in der Ost-Westachse. Dazu
ein Südflügel und der nach Süden abgesetzte Treppenturm
des östlichen Corps de logis. - Hauptbau zweigeschossig von 4 + 2
+ 4 : 2. Achsen. Walmdach. Um 1 Achse vorgezogener, dreigeschossiger Treppenturm
mit Mansarddach und vierseitigem Dachreiter. Darin stichbogige Klangöffnungen.
Zwiebeldach. Achsial am Treppenturm von Doppelpilastern gerahmte Rechtecktür
mit Segmentbogengiebel. - Nach Westen anschließend zweigeschossiger,
zurückgesetzter Verbindungstrakt mit 4 unregelmäßigen Fensterachsen.
Über dem Traufgesims als drittes Geschoß zugesetzte stichbogige
Pfeilerarkadengalerie mit Satteldach. - Zweigeschossiger Südflügel
von 6 : 3 Achsen mit halbem Walmdach. Im Erdgeschoß (als eigener
Bauteil nach außen kenntlich) überbautes Kellerportal mit Diamantquaderbossen
und geohrter Rundbogentür. Kleiner einfacher Wandbrunnen. - Westflügel
von 2 : 11 Achsen. Zweigeschossig mit Walmdach - Rückfront mit zwei
Latrinenerkern. In der Dachlinie sind hier die Bauteile etwas abgesetzt.
- Putzbauten. Innen mehrfach, auch modern umgebaut.
Stukkaturen:
Italianisierende
Arbeit, wohl von Johann Ammon nach 1696. - Im Treppenturm und in sechs
Räumen des Hauptbaues. Kräftige, um zentrale Rahmungen gruppierte
Felder mit schweren Akanthusranken, Festons und Kartuschen. Im Treppenhaus
an Wand und Decke. In den Zimmern im Allgemeinen nur an der Decke. Ausnahme:
der Südwestraum des Obergeschosses mit stuckierter Durchgangswand
zu einem nördlich anschließenden Alkoven. An der Decke Reliefmedaillons
mit Allegorien der vier Elemente.
Kamine: 1. Am Gang
im Obergeschoß des Galerietraktes Marmorkamin der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts. - 2. Obergeschoß des Westflügels. Sog.
Schwarze Kammer. Kalksteinkamin mit Farbe marmoriert. Zweite Hälfte
18. Jahrhundert. - 3. Obergeschoß des Mittelbaues. Zimmer gegen Norden.
Klassizistischer Marmorkamin mit antikisierendem Doppelbildnis-Medaillon.
Ende 18. Jh..
Tonofen:
Zweite Hälfte 18. Jh. Hauptbau, Obergeschoß.
Ehem.
Falkenhaus (Rotes Schloß).
Baugeschichte:
1730/32 unter Markgraf Carl Wilhelm Friedrich in niederländischem
Geschmack nach Entwürfen von Karl Friedrich von Zocha als "Reyher-
und Falckenhauß" errichtet. örtliche Bauleitung durch Landbauinspektor
Traugott Friedrich Schuchart. -Ausführung: Hofmaurer Michael Aschbacher
(Ansbach). 1758 unter Markgraf Alexander zum fürstlichen Wohnsitz
ausgebaut. Bauleitung Johann David Steingruber. Mehrere Umbauten im Inneren,
zuletzt eingreifend 1962/63. Eine Attika am straßenseitigen Mittelrisalit
ist seit 1787 abgetragen worden. Nebengebäude wohl 1737.
Baubeschreibung:
Nördlich an der Straße nach Weidenbach traufseitig gelegen.
An der Rückseite ein leider verbauter, von hoher Ziegelmauer umgebener
Garten mit zwei Parterres, kleinem Bassin und Kanal sowie Belvederehäuschen
an der Nordostecke. - Zweigeschossiger, außen unverputzter Backsteinbau
("Rotes Schloß") mit Walmdach. 4 + 1 + 1 + 1 + 4 : 3 Achsen. Von
geknickten Lisenen gefaßter Mittelrisalit über halb sechseckigem
Grundriß mit Zwerchwalmdach (ursprünglich Attika). Rechteckige,
hausteingerahmte Tür mit Gesimsverdachung. An der Rückfront sehr
flaches gerades Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel. Lisenen und Fenstersohlbänke
aus Haustein. Innen modern umgebaut. Doppelläufige geschwungene Treppe
im südlichen Mittelrisalit. Dreiachsiger quadratischer Saal mit abgeschrägten
Ecken achsial im Obergeschoß.
Marmorkamine
1961
beim Umbau entfernt.
Wetterfahne mit Falken.
18. Jh.
Nebengebäude:
An der Nordseite im rechten Winkel freistehend angeordnete, unverputzte,
erdgeschossige Ziegelbauten von 2 bzw. 3 : 10 Achsen mit Walmdächern.
Ursprünglich an der Nordseite gegen den Garten durch konvex ausschwingende
Mauer verbunden. Durch den Einbau einer modernen Wohnanlage ist der Hofraum
und der Zusammenhang von Schloß und Garten empfindlich gestört
(1963).
Ehem.
Reithaus.
Triesdorf, Reithaus, Fassade
Nach dem Entwurf von
Leopold Retti 1744 begonnen und 1746 abgeschlossen. Reparatur der
beschädigten Fassade 1756 durch J. D. Steingruber. - Nördlich
der Straße nach Weidenbach, westlich des Roten Schlosses traufseitig
gelegen. - Eineinhalbgeschossiger Putzbau von 11 : 5 Achsen mit gaupenbesetztem
Walmdach. Genutete Ecklisenen. Im unteren Halbgeschoß Rechteckfenster.
Darüber im Hauptgeschoß Stichbogenfenster. Fassade an der östlichen
Schmalfront. Dreiachsiger, um Lisenenbreite vorgezogener Mittelrisalit
mit gefugten Ecklisenen und Dreiecksgiebel. Giebelgesims. Fassadenfenster
unten stichbogig, darüber rechteckig. Tor mit Stichbogenansatz. Am
Geschoßband eingezogen und stichbogig ins Obergeschoß ragend.
Darüber hochovaler Okulus mit rahmender Wandputzfelderung. Im Giebelfeld
Rundfenster. Zwerchgiebel mit Schwalbenschwanzgiebelwalm. Innen umgebaut.
Ehem.
Marstall.
1762/63 nach Entwürfen
von Joh. David Steingruber unter Beteiligung des Bildhauers Johann
Christoph Berg sowie der Stukkateure Franz
Oeder (Würzburg) und Andreas Vogel (Bamberg)
errichtet. - Der Marstall bildet den östlichen Abschluß des
südlich der Weidenbacher Straße gelegenen Meiereihofes. Mit
dem nördlichen Anbau der ehemaligen Stallmeisterei (Postamt) stößt
er bis an die Straße vor. - Erdgeschossiges, verputztes, langgestrecktes
Stallgebäude mit hohem Krüppelwalmdach. Dreiachsiger Mittelrisalit
mit gefugten Lisenen und Dreiecksgiebel. Zwerchsatteldach. Achsial hohe
Stichbogentür. Seitlich flache Rundbogennischen mit durchlaufendem
Kämpferband und Rocaillekeilstein. Vor der Nische halbrunde, steingefaßte
Becken. An der Nischenwand Hochreliefs von delphinreitenden Tritonen. Sandstein.
Sehr stark beschädigt. Im Dreiecksgiebel Relief einer von zwei Rössern
flankierten Kartusche mit den Initialen des Erbauers Markgraf
F(riedrich) C(arl) A(lexander). Von Franz
Oeder und Andreas Vogel. - Die nördlich
angebaute Stallmeisterei (Post) ist ein erdgeschossiges, verputztes Gebäude
von 5 : 5 Achsen mit Schipfwalmdach. Genutete Ecklisenen. Stichbogiges,
geohrtes Hausteinportal mit rechteckigem Giebelfeld. Darin stuckierter
Pferdekopf in Rocaillekartusche (von Oeder und Vogel).
Ehem.
Hofgärtnerhaus (Haus Nr. 27)
Triesdorf, Hofgärtnerhaus, Eingangsseite
1772 von Joh.
David Steingruber unter Verwendung von Bauteilen und des Materials
der 1750 erbauten Carls-Passage errichtet. - Nordöstlich des weißen
Schlosses an der Front des quadratischen, ummauerten, achsial an der Außenseite
mit einer Exedra versehenen Küchengartens gelegen. - Erdgeschossiges,
verputztes Schopfwalmdachgebäude von 2 + 3 + 2 : 2 Achsen. Eineinhalbgeschossiger
Mittelrisalit mit Zwerchwalmdach. Hoher Kellersockel. Stichbogenfenster.
Hohes Korbbogenportal aus Haustein (von der ehem. Karlspassage um 1750).
Genutete Ecklisenen. Zweiläufige Freitreppe mit Podest und geschmiedetem
Handlaufgitter (Zollernadler, Rankenvoluten und Bandinitialen
F(riedrich) C(arl) A(lexander), 1772). Beidseitig des Hauptbaues
je ein eineinhalbgeschossiger, zurückgesetzter dreiachsiger Flügel
mit einachsigem flachem Eckrisalit. Genutete Ecklisenen, Walmdächer.
Westlich angefügt ist die ehemalige Orangerie, ein einfaches verputztes
Gewächshaus. östlich entsprechend ehemalige Stallungen. Die Gartenfront
der Gebäude durchwegs eingeschossig, fluchtend. Achsiale Stichbogentür
mit genuteter Rahmung.
Ehem.
Jägerhaus (Haus Nr. 14)
1759/64 nach Plänen
J. D. Steingrubers errichtet. - Fünfachsiges, zweigeschossiges,
verputztes Krüppelwalmgebäude mit genuteten Ecklisenen. Stichbogige
Hausteintürrahmung. Im gerade verdachten Giebelfeld Rocaillekartusche
mit Monogramm F(riedrich) C(arl) A(lexander) und der .Jahreszahl 1760.
Seitlich angefügt je ein erdgeschossiger, achtachsiger Trakt mit Walmdach.
Forstamt
(Haus Nr. 18)
1772 wohl nach Plänen
J. D. Steingrubers. - Zweigeschossiger Putzbau von 5 : 2 Achsen mit Krüppelwalmdach.
Genutete Ecklisenen. Stichbogentür.
Villa
Sandrina (Haus Nr. 17)
Triesdorf, Villa Sandrina, Eingangsseite
Baugeschichte:
1785 auf Anordnung des Markgrafen Carl Friedrich Alexander als "italienischer
Bau" begonnen. Der Entwerfer ist unbekannt. In der Folge heißt das
Gebäude Villa Sandrina (von Alessandrina). 1787 wurde es Sitz der
von Lady Craven gegründeten Akademie der Künste und Wissenschaften.
Im selben Jahr erscheint es jedoch bereits unter dem Titel "Hôtel
d'Alexandre" als Gästehaus des Markgrafen. Nach einem späteren
Bewohner wird das Gebäude auch Gastonhaus genannt.
Baubeschreibung:
Langgestreckter erdgeschossiger Putzbau mit seitlichen, zurückgesetzten,
niedrigen Flügelbauten. Hauptbau von 5 + 3 + 5 : 1 Achsen. Zweigeschossiger
Mittelrisalit mit Attikabalustrade. Walmdach; auf der Attika späteres
Fachwerksatteldach mit kleinem Zwerchwalm (Treppenzugang zum Attikadach).
Stichbogengaupen. Kellersockel, Fenster- und Türrahmen aus Haustein.
Türen frontseits in der 3., 7. und 11. Achse, gartenseits nur im Mittelrisalit.
Im Obergeschoß des letzteren achsiale Türen und Balkone mit
geschmiedeten Balustraden. Ein Teil der Fenster und Türen zugesetzt.
Unschön verbaut. Innen: in einigen Zimmern Reste von Stukkaturen.
Raumaufteilung durch Einbauten verändert.
Gartenpavillon:
Putzbau von 1 : 3 Achsen. Erdgeschossig mit Balustradenattika. Späteres
Fachwerksatteldach. Senkrecht geschlitzte Ecklisenen. Stichbogenfenster-
und Türen mit Hausteinrahmen. Ansprechender Gartenpavillon des späten
18. Jahrhunderts.
Ehem.
Meierei (Landwirtschaftsschule, HAUS NR. 1)
Baugeschichte:
1795 nach Plänen des Baudirektors J. P. Bischoff der Nord- und Südflügel
errichtet, 1865 durch Einbau des östlichen Verbindungstraktes zur
Triklinienanlage umgestaltet. Durch moderne Anbauten nach Westen verlängert.
Baubeschreibung:
Der Nordflügel an der Weidenbacher Allee hat 15 : 4 : 3 Achsen. Zweigeschossiger
Putzbau mit Walmdach. Breite, gefugte Lisenen, Putzfeldgliederung und Geschoßband.
An der Schmalfront rechteckige, pilastergerahmte Tür mit Segmentbogengiebel.
- Ostflügel: In der Gliederung angeglichen. Leicht vorgezogenes Torrisalit
mit Dreiecksgiebel und Okulus. Stichbogentür. - Südflügel:
analog zum Nordflügel- 7 : 3 : 3 Achsen. An der Südseite durch
Einbau größerer Fenster verändert.
Ehem.
Meiereistadel.
Nördlich der Straße
nach Gunzenhausen. Stattliche Fachwerkscheuer mit Schopfwalmdach. Eckpfosten
durch Betonwände ersetzt. Am Südgiebel Jahreszahl 1789.
Kleinere
Bauten.
HÄUSER NR. 19, 21
und 24
Ehemalige
Kavaliershäuser an der Straße nach Gunzenhausen, nahe der Kreuzung
in der Ortsmitte. Wohl 1695/97 nach Entwürfen von G. de Gabrieli errichtet.
Ursprünglich vier korrespondierende Häuschen. Über hohem
Kellersockel eingeschossig. 3 : 2 Achsen. Mansarddach. Geschoßband,
Ecklisenen und Traufkehle gliedern zusammen mit geohrten Fenster- und Türrahmen
aus Haustein die zierlichen Bauten. Die Fensterrahmen hängen an der
Traufkehle. Zweiläufige Fronttrepen. Die beiden südlichen Häuschen
wurden 1862 durch Einfügen eines Risalits zusammengefaßt. Zu
Nr. 19 gehört ein Gartensalettl: Eingeschossig von 1 : 2 Achsen mit
Ecklisenen und Mansarddach.
HAUS NR. 25: Das
Wohnhaus ist in die Toranlage der ehem. spätmittelalterlichen Seckendorff-Burg
eingebaut. Letztere wurde 1789 abgetragen (s. u.). Erhalten ist das hohe
Rundbogentor in der Hausfront sowie seitlich darüber Maueröffnungen
mit je einer Holzrolle für die Seile der ehem. Zugbrücke.
HAUS
NR. 32: Ehem. Menagerie. Zweigeschossiger Wohnbau von 2 : 5 Achsen
mit Walmdach und Gaupen. Putzbau von 1739. Flügel 1850 abgerissen.
HAUS NR. 36: Ehem.
Arzthaus. Ursprünglich dreizehnachsiger, erdgeschossiger Putzbau (Nordflügel
abgebrochen). Dreiachsiger Mittelrisalit mit Fachwerkobergeschoß.
Walmdächer. 18. Jahrhundert.
Rote
Mauer.
1723 wurde der das weitläufige
Schloßareal umgebende Tiergarten mit einer Backsteinmauer eingefaßt,
die noch stellenweise erhalten ist (so an der Nordwestseite beidseits der
Straße nach Leidendorf und am sog. Weidenbacher Tor westlich des
Falkenhauses). Die Nutzgärten und Parterres der einzelnen Wohnanlagen
innerhalb des Tiergarten waren - und sind z. T. noch (Rotes Schloß,
Weißes Schloß, Hofgarten, Villa Sandrina) - von eigenen Backsteinmauern
umgeben, die dem Wild den Zugang verwehrten.
Vier
Kreuzweiher.
Zwischen 1701 und 1717 in
Kreuzform angelegte, etwa quadratische Weiher westlich des Weißen
Schlosses. Über die trennenden Dämme führen Wege (in der
Nord-Südachse die Bundesstraße von Ansbach nach Gunzenhausen).
Abgegangene
Anlagen.
1. SECKENDORFF-BURG.
Das 1454 erbaute Wasserschloß über unregelmäßigem
Grundriß wurde 1789 abgebrochen. Erhalten ist das Tor mit den Rollen
der ehemaligen Zugbrücke im Haus Nr. 25 (s. o.).
2.
Abbruch einer KIRCHE im Bereich der Burg 1669. Anlage des sog. Kirchweihers
an der Nordseite der Burganlage.
3. Drei "PASSAGEN",
d. h. der Reiherbeize wegen erbaute Lusthäuser. Nach Entwürfen
von J. D. Steingruber 1750/55 erbaut und nach dem Markgrafenpaar und deren
Schwiegertochter als Carls-Louisen- und Carolinenpassage bezeichnet. Alle
drei Zentralbauten wurden 1764/65 abgetragen. Zeichnungen nach Rissen Steingrubers
bei Braun.
4.
Die
ENGLISCHE ANLAGE der Lady Craven. Die 1787 für die englische
Maitresse errichtete Anlage mit einer Rotunde und seitlich asyrnmetrisch
angefügtem Wohn- und Orangerieflügel wurde 1794 abgerissen und
der Platz 1798 eingeebnet.
5. INFANERIEKASERNE.
1788 errichtet, 1798 wegen Baufälligkeit abgetragen.
Gemeinde Aichenzell
Überschlagmühle. Im Kern frühes 18. Jh. Zweigeschossiger Putzziegelbau von 8 : 3 Achsen mit Satteldach. Ecklisenen und Geschoßgesims in Glattputz. Stichbogentür mit Hausteinrahmen. Keilstein mit leerem Wappenschild und Inschrift: IPST 1756. - Darüber Sandsteinrelief mit Mühlrad, Inschrift: Dieses Haus und Mühl ist erbaut worden von Joh: Georg Riesmüller Ano 1723 und ferner von Georg Christian Friedrich Starck Müller:Meister hat es wieder Renoviren laßen Anno 1820.
Gemeinde Breitenau
Gasthaus
zum
goldenen Löwen. Zweigeschossiges Krüppelwalmdachhaus von 5 :
4 Achsen. Im Türrahmen an der Giebelseite Keilstein mit Inschrift.
- Gebaut von J. Leonhard Rumelein 1841.
HAUS
NR. 4. Erdgeschossiges Wohnstallhaus von 4 : 3 Achsen. Fachwerk. Zweieinhalb
Giebelgeschosse. Satteldach. Erste Hälfte 19. Jh.
HAUS NR. 13. Erdgeschossiges
Wohnstallgebäude von 3 : 3 Achsen. Fachwerk. Zweigeschossiger Giebel.
Am Stallfenster bezeichnet: T. A(ndreas). K(raus).
1792 Tür- und Fensterrahmen aus profilierten Eichenbrettern.