RAMISCH - Landkreis Feuchtwangen ... |
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Öffentliche Gebäude und Privathäuser.
Das ansprechende Straßenbild, das Feuchtwangen heute aufweist, ist vor allem durch die gute Proportionierung seiner Altstadthäuser bestimmt. Jede eingreifende Veränderung an den einzeln genommen oft bescheidenen Bauten kann das Stadtbild beeinträchtigen.
Landratsamt,HINDENBURGSTRAßE 15: Frühes 19. Jh. Stattliches, dreigeschossiges, verputztes Gebäude von 5 + 3 + 5 : 3 Achsen. Im Erdgeschoß Rundbogenfenster mit Kämpfergesims. Obergeschosse mit Rechteckfenstern, die des flachen Mittelrisalits gerade verdacht. Verzahnte Eckquadern. Walmdach mit Gaupen.
Ev.-luth. Dekanat, HINDENBURGSTRAßE 8: Das wohl aus dem 17. Jh. stammende, mehrfach umgebaute Dekanatshaus mit ansprechender Fachwerkdiele und Treppenhaus gehörte nach Aufhebung des Stiftes den Markgrafen von Ansbach und war Sitz des Stiftsverwalters bzw. Amtmanns. Es gelangte erst im 19. Jh. in kirchlichen Besitz. - Verputztes Giebelhaus zu fünf Achsen. Zwei Geschosse, drei Giebelgeschosse. Rustiziertes Hausteinportal mit Triglyphenverdachung (1837 nach Rissen von Kübner). Fachwerkrückgebäude mit über Rundstützen vorkragendem Obergeschoß.
Rathaus, MARKTPLATZ 1: Die heutige Gestalt erhielt das Rathaus durch, Umbau bzw. teilweisen Neubau unter Zimmermeister Gögelein 1817. Veränderungen der Putzfelderung und Vorblendung eines Sandsteinportals 1902. - Dreigeschossiges, auf zwei Seiten freistehendes, stattliches Gebäude von 5 : 7 Achsen. Im Erdgeschoß Putzrustizierung und stichbogige Fenster. Gurtgesims. Obergeschoß mit gefugten Putzecklisenen. Innen klassizistisches hölzernes Treppengeländer. Mansarddach.
Ehemaliges
städtisches Spital, SANDWEG 1:
Ansprechend proportionierter
klassizistischer Bau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossiges,
großes Gebäude von 3 : 9 Achsen. Erdgeschoß mit horizontalen
Putzfugen. Die fünf mittleren Achsen der Längs- und die Mittelachse
der Schmalseite sind leicht zurückgesetzt. An den Schmalseiten achsial
rechteckige Hausteintüre mit gerader Gesimsverdachung und seitlichen
Diglyphen. Breites Geschoßband. Traufgesims giebelseitig bis an das
mittlere Wandfeld weitergeführt und profiliert gekappt. Giebel mit
halbem Okulus und Putzbogen. Walmtraufe mit Zahnfries. Gerillte Hausteinrahmungen.
Krüppelwalmdach.
Ehemaliger Kasten, KIRCHPLATZ 7: Erbaut 1565.Langgestrecktes zweigeschossiges Fachwerkgebäude in Traufstellung. Hoher Bruchsteinmauersockel und gemauerte giebelseitige Untergeschoßwand. An der Südwestecke Steintafel mit Inschrift: IOHAÑES HUFNA/GEL VERWALTER/ 15 A 65. Darunter gemauerte sockelhohe Treppe. Im Sockelgeschoß seit 1897 Kelleranlage. An der westlichen Giebelseite drei rundbogige bzw. gebrochen stichbogige Fenster mit Hausteinrahmen. An der verbauten Ostseite ebenfalls Fenster. Eines mit Jahreszahl 1565. Die Südseite und die hohe Dachsilhouette von großer Bedeutung für das Stadtbild. Privatbesitz.
AM SPITTEL 2: Frühes 19. Jahrhundert. Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus zu fünf Achsen mit Ecklisenen und durch Lisenen gegliedertem, einachsigen Mittelrisalit. Hausteinstichbogentür mit Ohren und Keilstein. Schopfwalmdach.
AM TAUBENBRÜNNLEIN 11: Am Sturz der rechteckigen Hausteintüre bezeichnet: 1765. Ehemaliges Jagsheim'sches Schlößchen. Schlichter zweigeschossiger Putzbau mit Eckverquaderung und verputztem Fachwerkobergeschoß. Walmdach.
ANSBACHER BERG 3: Zweite Hälfte des 18. Jhs. Ansprechend proportioniertes Wohnhaus von 3 : 4 Achsen mit gefugten Ecklisenen. Im Erdgeschoß straßenseitig schöne geschmiedete Fensterkörbe. Über dem Geschoßband achsiale Hausteinkartusche mit Initialen FSC. Mansarddach, mit Gaupen.
BÄRMEYER-PLATZ 2: 17./18. Jh. Giebelhaus mit modern verändertem, gemauertem Untergeschoß. Das vierachsige Obergeschoß und der eineinhalbgeschossige Giebel in Zierfachwerk mit Andreaskreuzen, Gitterfiguren und Krummstreben. Geriefte, geschnitzte Fensterrahmen (Steinimitation!).
BAHNHOFSTRAßE 2: Stadtmühle. Das Wohnhaus der 1341 erstmals genannten Stadtmühle an der Sulzach ist ein Neubau von 1958. Mahlstubhäuschen über dem Mühlgraben mit rundbogigem Wasserdurchlaß. Bezeichnet: C.M. 1.7.4.3.
DRECHSLERGASSE 7: Spätes 17. Jh. Ansehnliches zweigeschossiges Wohnhaus von 6 : 2 Achsen. Vorkragendes Obergeschoß und zweigeschossiger Giebel aus überputztem Fachwerk. Am nördlichen Eckständer Jahreszahl 1692 und Metzgerembleme. Die gerillten Fensterstöcke mit Sprossenfenster und Spiegelglas im Erdgeschoß aus der Zeit um 1800.
HERRENGASSE 10: Im Kern frühes 17. Jh. Zweigeschossiges Haus mit teilweise verputztem Steinquadererdgeschoß. Darin gefastes Stichbogentor. Am Südwesteck gerahmte Steinplatte mit Inschrift: MARTIN/ HOFMAN/ MDLXV. Sechs Obergeschoßachsen in verputztem Fachwerk möglicherweise jünger. Satteldach.
HINDENBURGSTRAßE 3: Zweite Hälfte des 18. Jhs. Ansprechend proportioniertes, zweigeschossiges, verputztes Wohnhaus von 7 : 4 Achsen. Gefugte Ecklisenen, Geschoßband. Profiliert gerahmtes Sandsteinportal mit gerade verdachter hoher Supraporte. Darin Wappen (Mann mit Hufeisen). Mansarddach mit Gaupen.
HINDENBURGSTRAßE 10: Wohl noch 17. Jh. Verputztes Giebelhaus. Längsseitig im Obergeschoß hölzerne Korbbogengalerie mit Balustergeländer.
HINDENBURGSTRAßE 26: 17./18. Jh. Zwei massive verputzte untere Geschosse mit hausteingerahmter Türe und Fenstern. Am Keilstein der Türe Jahreszahl 1801 und Monogramm JW (Jakob Wolff). Drittes Geschoß und zweigeschossiger Giebel mit Kranschopf in Fachwerk aufgeführt.
HINDENBURGSTRAßE 30: Jugendstilfassade an einem Haus von 16I7 (Jahreszahl in modernen Ziffern am Türsturz). Dreiseitiger, wohl ursprünglich vom Boden aufsteigender, jetzt auf einer Konsole im ersten Geschoß endigender Erker. Daran Sandsteinrelief mit Emblemen und Jahreszahl 1903. Jugendstilklingelschild (Gelbguß).
HIRTENGASSE 10: Von 1795. Einfaches Wohnhaus. Von Interesse die gerillte Hausteintürrahmung mit bezeichnetem Keilstein: SAF 1795.
KIRCHPLATZ 1: Wohl 18. Jh. Rückgebäude mit ansprechendem Fachwerkzwerchgiebel. Südlich anschließend Tormauer zum Kirchplatz mit rundbogigem Tor und Fußgängertürlein. Beidseitig verputzt.
KIRCHPLATZ 4: In der Hofmauer gekehltes Kielbogenpförtlein aus Haustein. Spätes 15. Jh.
KIRCHPLATZ 7: Ehemaliger Kasten, s. o.
KIRCHPLATZ 11: Gasthaus zur Glocke. Interessante Fassade von 1870 in der Art des 17. Jhs.
KRONENWIRTSBERG 3: Gasthaus Deutsches Haus. Einfacher, veränderter Putzbau. An der stichbogigen Hausteintüre Keilstein mit Monogramm GSP und Jahreszahl 1756.
KRONENWIRTSBERG 28: Brauerei des Gasthauses zur Krone. Mitte 18. Jh. An dem veränderten Gebäude eingemauertes Steinrelief mit Krone, Braueremblem, Initialen GLW (Georg Leonhard Wünschenmeyer) und Jahreszahl 1802.
MARKTPLATZ 2: Einfacher dreigeschossiger Putzbau. Im Giebel Jahreszahl 1716.
MARKTPLATZ 3: Ansprechender Neubau mit nach dem Vorgängerbau kopiertem Fachwerkobergeschoß. Der ältere nördliche Teil des Hauses stößt an die Stiftskirche.
MARKTPLATZ 4: Im Kern wohl spätmittelalterlich. Eckhaus zur Hindenburgstraße. Steil proportionierter Fachwerkbau mit gemauertem Sockel und zwei gegen die Hindenburgstraße vorkragenden Obergeschossen. Satteldach. An der Giebelfront alter Ladeneinbau und rundbogiger Kellereingang. Als Eckhaus des Marktplatzes von besonderer Bedeutung für das Ortsbild.
MARKTPLATZ 6: Wohl Mitte 18. Jh. Gasthaus zur Goldenen Krone. Einfacher Putzbau in Traufstellung. Ecklisenen. Korbbogige achsiale Toreinfahrt mit Rocaillekartusche, vergoldeter Krone und Initiale J.K.W. am Keilstein.
MARKTPLATZ 7: Als Gasthaus 1369 bezeugt. Doch stammt der Bau wohl erst aus dem 16./17. Jh. und ist vielfach verändert. Hotel Post. Stattlicher zweigeschossiger, achtachsiger Putzbau mit wohl erneuertem dreigeschossigen Treppengiebel. Gurtgesimse. über dem stichbogigen Eingang Wappenrelief mit bayer. Postemblem.
MARKTPLATZ 8: Hotel Greifen. Im Kern aus dem späten 16. Jh., mehrfach verändert. Stattlicher dreigeschossiger, siebenachsiger Putzbau mit zweigeschossigem Giebel und Schopfwalmdach. Genutete Ecklisenen, Geschoßbänder. In der Mitte breites Korbbogentor mit Zollernschild und Jahreszahl 1588. Gegen die Nordecke großes ovales Sandsteinrelief auf Konsole mit Jahreszahl 1818: Greif mit Ähre und Rolle in den Klauen. Auf der Rolle die Initialen OL (Oskar Lorentz). Im Inneren weitere Korbbogentür mit eingehauener Jahreszahl 1588. Balkendecke in der Gaststube wohl Ende 16. Jh.
MARKTPLATZ 9 - 13: Wohl 18. Jh. Für das Bild des Marktplatzes wichtige, durch Ladeneinbauten beeinträchtigte Giebelhäuser. Nr. 13 mit Fachwerkgiebel (um 1800).
MUSEUMSTRAßE 1: Ansprechender Fachwerkgiebel. 2. H. 18. Jh. Im verputzten Erdgeschoß moderner Ladeneinbau.
MUSEUMSTRAßE 2: Wohl Mitte 18. Jh. Gasthaus zur Sonne. Stattliches verputztes Walmdachhaus an der Ecke gegen Spitalstraße und Marktplatz. Schöner geschmiedeter Ausleger 2. H. 18. Jh. Klassizistische Türflügel, Beschläg an der Kellertür.
MUSEUMSTRAßE 18: 1. H. 17. Jh. Giebelhaus mit gemauertem, modern verändertem Erdgeschoß. Vierachsiges Obergeschoß sowie zweigeschossiger Giebel mit rund- bzw. stichbogiger Aufzugluke und Kranschopf in Zierfachwerk (K-streben, Andreaskreuz, Krummhölzer). Obergeschoß nach Osten vorkragend. Satteldach.
MUSEUMSTRAßE 19: 17./18. Jh. Heimatmuseum, ehem. Bürgerhaus. In Traufstellung zur Straße. Der Giebel weist gegen eigenen kleinen Vorplatz. Gemauertes, verputztes Erdgeschoß mit Beischlagtreppe und rundbogigem Kellereingang. Obergeschoß von 4 : 7 Achsen in verputztem, der zweieinhalbgeschossige Giebel in verschaltem Fachwerkl. Mehrere Museumsstücke an der Außenseite eingemauert, bzw. auf dem Vorplatz aufgestellt.
RINGSTRAßE 49: Einfaches Wohnhaus mit bezeichnetem stichbogigem Türsturz G:S:M: 1796.
RINGSTRAßE 58: Wie voriges. Am Türsturz Jahreszahl 1792 und Initialen GGG.
RINGSTRAßE 60: Spätes 18. Jh. Zweigeschossiges Wohnhaus von 5 : 3 Achsen mit Mansarddach. Im Erdgeschoß Ladeneinbau. Am Türsturz unleserliches Monogramm und Jahreszahl 1793.
ROTHENBURGERSTRAßE 13: Im 18. Jahrhundert anstelle der ehem. Kapelle St. Jodokus und Nicolai erbaut. Gasthaus Grüner Baum. Traufseitiges Haus mit gemauertem, verputztem Erdgeschoß von 3 : 6 Achsen. Fachwerkobergeschoß (Andreaskreuze) und zweigeschossiger Giebel gegen kleinen stadtseitigen Vorplatz.
SPITALSTRAßE 13: Erste Hälfte 18. Jh. Spätere Umbauten. Zweigeschossiges Wohnhaus mit überputztem Fachwerkobergeschoß. Eckpfosten mit übereckgestellter geschnitzter Karyatide und Kapitell. Walmdach.
SPITALSTRAßE 14: Gasthaus zur Rose. Von Interesse der geschmiedete Ausleger, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
SPITALSTRAßE 15: Gegenstück zu Nr. 13.
SPITALSTRAßE 17: Im Erdgeschoß eingemauerte Inschriftplatte vom ehem. Spitaltor (s. o.).
UNTERE TORSTRAßE 1: Aus der Mitte des 19. Jhs. Gasthaus Goldener Stern. Stattlicher, zweigeschossiger Putzbau von 7 : 7 Achsen an der Ecke gegen den Marktplatz. im Erdgeschoß stichbogige Wandöffnungen. Geschoßband, aufgemalte Lisenengliederung. Traufseite mit Zwerchgiebel. Zweigeschossiger Giebel mit Krüppelwalm. Klassizistischer, geschmiedeter Ausleger. Jugendstiltürflügel.
UNTERE TORSTRAßE 2: 17./18. Jh. über gemauertem Untergeschoß mit Schaufenstereinbauten zwei jeweils leicht vorkragende fünfachsige Fachwerkgeschosse (gekreuzte S-Streben). Dreigeschossiger Giebel mit zwei Aufzugluken. Klassizistische Holztüre.
UNTERE TORSTRAßE 3: um 1740. Feuerwehrhaus. Putzbau mit Eckquadern. Rundbogige Einfahrt mit Hausteinrahmen; darin Jahreszahl 1740. Türflügel mit geschmiedetem Beschläg. Im Giebel (Satteldach) zwei Aufzugluken.
UNTERE TORSTRAßE 4: 18. Jh. Zweigeschossiger Putzbau mit Schaufenstereinbauten. Ansprechender zweigeschosssiger Fachwerkgiebel.
UNTERE TORSTRAßE 7: Im Kern aus der Zeit um 1690. Später umgebaut. Apotheke. Zweigeschossiges Traufhaus. Über der Toreinfahrt Wappenstein (Einhorn) mit Inschrift: Dieses Hauß ist erbauet/ Worden Im Jahr Christi/ 1690 von Johann Conrad / Horn Chirurgo.
UNTERE TORSTRAßE 8: Von 1819. Ehem. Gasthaus zum schwarzen Adler. Gut proportionierter klassizistischer Bau. Zweigeschossig von 7 : 4 Achsen mit dreigeschossigem, dreiachsigem Mittelrisalit. Im Erdgeschoß horizontal gefugter Verputz, Stichbogenfenster, hohe Tür mit Dreiecksgiebel über Eckdiglyphen (moderner Türrahmen). Stichbogige, wohl später teilweise zugesetzte Toreinfahrt. An der Ostecke in Höhe des Geschoßbandes Sandsteinkonsole mit Inschrift: Gasthaus zum schwartzen Adler Erbauet von J. B. Hausselt 1819. Auf der Konsole Steinplastik eines gekrönten Doppeladlers vor Lorbeergehänge. Obergeschoß mit gefugten Ecklisenen. Am Mittelrisalit Dreiecksgiebel. Mansarddach mit Kronendeckung.
UNTERE TORSTRAßE 18 UND 20: Einfache Bauten mit geschoßweise vorkragendem überputztem Fachwerk. Wohl 17./18. Jh.
UNTERE TORSTRAßE 21: 1697 erbaut. Gasthaus Goldener Löwe. Einfaches zweigeschossiges, verputztes Giebelhaus zu fünf Achsen. Stilbogentür mit Zollernwappen. Darüber Steinplatte mit Bäckeremblem, Monogramm CS und Inschrift: LI Gott bewahre den inwohner u. das Hauß, und alle die gehen ein und auß 1697 VI.
UNTERE TORSTRAßE 22: 17. Jh. Stattliches Haus mit gemauertem, durch Ladeneinbauten verändertem Erdgeschoß. Darin breites gezimmertes Stichbogentor. Fachwerkgeschoß mit rhythmischer Achsengliederung (4+1+2). Dreigeschossiger Giebel mit schwäbischem Mann. Satteldach.
VORDERER SPITZENBERG: Gasse entlang der nordöstlichen Innenseite der Stadtmauer. Die kleinen trauf- und giebelseitig stehenden Häuser wurden im Laufe des 19. Jhs. an die Stadtmauer angebaut, deren Wehrgang in den Räumen der Obergeschosse z. T. noch sichtbar ist.
VORDERER SPITZENBERG 7: Spätes 18. Jh. Freistehendes einfaches Wohnhaus mit verputztem Fachwerkgiebel. Am Keilstein der rechteckigen Haustüre bezeichnet 1781.
Marktbrunnen. Bestellung der Gußeisenplatten im württembergischen Schmelzwerk Königsbronn 1726. Entwurf zu den Wappen von einem Bildhauer Braun aus Ulm. - Steinerner runder Rohrschaft mit Masken- und Adlerreliefs sowie vier Metallröhren. Bekrönt von der Steinfigur einer weiblichen Wappenhalterin mit dem Feuchtwanger Schild (Fichte). Ursprünglich soll ein im Heimatmuseum befindlicher steinerner Löwe mit Adlerschild sich an dieser Stelle befunden haben. Achtseitiges Becken aus Gußeisenplatten, die von geknickten Ecklisenen mit Reliefgrotesken aus gleichem Material gefaßt sind. Auf den Eisenplatten Reliefs: 1. Großes Brandenburger Wappen flankiert von Personifikationen der Gerechtigkeit und des Glaubens (Attribute: Waage, Kelch). Jahreszahl 1727. - 2. Adler zwischen Eintracht und Stärke (Gebündelte Pfeile, Säule). - 3. Wie 1., ohne Jahreszahl, die Figuren vertauscht. - 4. Wie 2. Figuren vertauscht. - 5. Fichte flankiert von Tag und Nacht (Frau mit Sonne und Palmzweig, Mann mit Pelikan, Zodiakus, Schwert und Nachtvögeln). - 6. Württembergisches Wappen mit Inschrift: 17E(berhard). L(udwig). H(erzog). Z(u). W(ürttemberg) 27. Seitlich der Herzog zu Pferd mit Wiederholung obiger Inschrift und der Hl. Georg Zu Pferd mit Schriftband: S. GEORGIUS DER EDLE RITTER. - 7. Wie 3. - 8. Wie 5.
Etwa 1,4 km nordnordwestlich der Stadtmitte, östlich der großen Kurve der Bundesstraße nach Ansbach an der Höhenlinie 500. Umfangreiche, etwa ovale Anlage unbekannten Alters.
Dreibogiger Steinquaderbau,
wohl des 18. Jhs. mit seitl. überstehender moderner Straßendecke
und Eisengeländer. Ursprünglich um einige Joche länger.