RAMISCH - Landkreis Feuchtwangen ...
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ELBERSROTH

Kath. Pfarrkirche St. Jakob d. Ä.
Pfarrhaus
Binsenkapelle
Holzkapelle

Kath. Pfarrkirche St. Jakob d. Ä.
 
Baugeschichte: 1288 Elbigesrode erstmals genannt. Vor 1446 Kapelle St. Jakob mit eigenem Begräbnisrecht. 1446 erhob der Kanonikus Jobst Watzenrieder die Herrieder Filiale durch Stiftung einer ewigen Messe und verschiedener Güter zur Pfarrei, deren erster Pfarrer er war. Stiftung einer Glocke 1448, einer Frühmesse auf dem St. Wolfgangsaltar 1499. 1656 wurden das abgebrannte Langbaus und der Turm neu aufgebaut. 1735 Legat zur Kirchenerweiterung. 1747 vollständiger Abbruch der Kirche und Neubau durch die Maurermeister Hans Georg Entenberger und Carl Schimel, sowie den Zimmermann Martin Steiger (Herrieden). 1909 Kirchturm wegen Baufälligkeit abgetragen. 1925 Bau einer neuen Pfarrkirche mit Turm unter Beibehaltung des alten Chores als Nebenkapelle durch Architekt Carl Jäger (München).
 
Baubeschreibung: Der Kirchenbau aus der Mitte des 18. Jhs. ist dem Grundriß nach als Querhaus mit Kapelle in die moderne Anlage einbezogen. Im aufgehenden Mauerwerk dürften allerdings nur der eingezogene kurze Chor mit 3/8 Schluß und die Chorbogenwand alte Bausubstanz enthalten. - Ehemaliger Chor mit Spiegelgewölbe, Stichbogenfenstern und achsialem, zugesetzten Okulus. Einspringender Chorbogen.
 
Außen an den alten Bauteilen abgeschrägte Sockel. In der Ostwand des ehem. Chores hochgelegene Rundbogennische. Nach Osten abgewalmtes Satteldach als Zwerchdach. An der Nordwestseite des Neubaues fand ein altes Sandsteinportal aus der Mitte des 18. Jhs. Wiederverwendung: Adikula mit Segmentbogengiebel über ionischen Säulen. Profilierte Stichbogentür mit Rustikalisenen als Hinterlegung der Säulen. Baumaterial: verputzte Bruchsteinmauer mit auskragenden Sandsteinfenstergewänden.
 
Stukkaturen: 1747 von Franz Horneis (Eichstätt). An Chordecke und Chorbogen. Bandelwerk-Akanthusstuck.
 
Hochaltar: Im neuen Chor von Bildhauer Mayer (Bamberg) 1925.
 
Östl. Seitenaltar: 1776 von Schreinermeister L. Amann (Wemding). Fassung von Maler Wizigmann (Herrieden) (wohl modern übergangen). - Zweisäulenretabel mit übereckgestellten Säulen, Volutenbändern, verkröpflem Gebälk und Adikulaaufsätzen mit Stützvoluten. Anstelle der Altarbilder Holzfigur einer stehenden Maria mit Kind; um 1490, neu gefaßt, oben gefaßte Pietà, 17 Jh.
 
Westl. Seitenaltar: Gegenstück zu vorigem. Relief der hl. Anna selbdritt; um 1490, neu gefaßt.
 
Altar im ehem. Chor: 1776 von den gleichen Meistern wie die vorigen. Altarbild modern. Hausteinstipes mit Holz verkleidet. Viersäulenretabel mit geschweiftem Sockel und ebensolchem, verkröpftem Gebälk und pilasterbesetzter Volutenädikula als Aufsatz. Auf dem Gebälk zwei Rocaillevasen. Zwei Holzbüsten der hll. Willibald und Walburg von 1740.
 
Kanzel von 1925.
 
Holzfiguren: 1. Verkündigungsengelrelief; um 1500, neu gefaßt. - 2. Hl. Bischof Wolfgang, laut Rechnung 1740, neu gefaßt. - 3. Hl. Jakobus d. Ä., zweite Hälfte 17. Jh., neu gefaßt. - 4. Hl. Sebastian, Gegenstück zu vorigem. - 5. Hl. Jakobus d. Ä., laut Rechnung 1740, neu gefaßt. Außen an der Ostseite des Chores in einer Nische.
 
Gemälde: 1. Die vierzehn Nothelfer, wohl ehemals Altarbild, um die Mitte des 18. Jhs., Öl auf Leinwand. - 2. Vierzehn Kreuzwegstationen, schwäbisch, 2. H. 18. Jh., Öl auf Leinwand.
 
Epitaphien: 1. Bartholomeus Sebastian Mursch, Pfarrer in E., + 1771, Sandsteinrelief mit Büste des hl. Bartholomäus und Totenemblemen. - 2. Johann Michael Vogt, Pfarrer in E., + 1792. Ähnlich vorigem. - 3. Joh. Sebastian Mursch, + 1744. Ähnlich vorigem, jedoch mit Wappen.
 
Opferstock: 18. Jh. Aus Eichenholz mit Eisenbeschläg und Schlössern.
 
Pfarrhaus: Zweigeschossiger, verputzter, mehrfach veränderter Walmdachbau vom Beginn des 18. Jhs.
 
Gemauerter, verputztet Bildstock mit Nische und Satteldach nördlich der Kirche an der Brücke. Wohl 18./19. Jh.
 
Sogenn. Binsenkapelle: 18. Jh. An der Straßenkreuzung Eibersroth - Lattenbuch und Schönau - Sickersdorf. Runde, fensterlose, offene Apsis aus verputztem Mauerwerk. Giebel und halbes Kegeldach über profiliertem Traufgesims. Bis in halbe Höhe vor die Öffnung geblendete zweistufige Mauer mit profiliert gerahmter Stichbogentür und gerader, verkröpfter Gesimsverdachung. Innen gemauerte Mensa und neueres Kruzifix. -
 
Auf dem Friedhof in Elbersroth stand, wohl seit 1499, nachweisbar bis 1707 eine Holzkapelle zum hl. Wolfgang (auch St. Sebastian genannt) über dem Ossuariurn.


ELBLEINSMÜHLE

Gemeinde Weinberg

Mittelalterliches Steinkreuz aus verwittertem Sandstein. Nahe der Mühle an der Wieseth.


ERLMÜHLE

Gemeinde Dentlein am Forst

HAUS NR. 17: Von 1805. Einfacher zweigeschossiger Putzbau von 3 : 6 Achsen in Giebelstellung. Satteldach. Am Türsturz bezeichnet 18 ICP 05.
 
Holzkreuz: 17. Jh. An der Straße vor dem Haus Nr. 7. Geschnitzter, mehrfach überstrichener Korpus.


ESBACH

Gemeinde Aichenzell

HAUS NR. 1: Über der Haustür auf einer Steintafel bezeichnet: Erbauet von Georg Simon Krieger 1853. Zweigeschossiger Altsitz (Wohnstallhaus) mit gemauertem unterem Stallgeschoß und ebensolchem Straßengiebel. Obergeschoß von 3 : 5 Achsen in einfachem Fachwerk. Satteldach.


Erstellt am 27.3.1999 durch Hans Ebert
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