Band 5 |
|
Die ehemalige Schule liegt am Ostrand des Ortes nördlich der Straße nach Steinbach. Im Westen grenzen das eingegangene Anwesen Nr. 12 und das neue Haus Nr. 11 an.
Die Schule wurde vom Dekan
Georg Ludwig Hamberger im Jahr 1697 zusammen mit denen in Oberahorn, Krapfenau
und Banzenweiler gegründet. Aufgrund von Raumknappheit führte
die Gemeinde im Jahr 1875 eigenmächtig Schichtunterricht ein. Dies
wurde von der Regierung in Ansbach zunächst beanstandet, aber weiterhin
geduldet. Die Orte Vorder- und Hinterbreitenthann, welche die meisten Schüler
stellten, drängten mehr und mehr auf den Bau einer eigenen Schule
in Vorderbreitenthann. Nach langem Hin und Her zwischen den Ortschaften
Vorder- und Hinterbreitenthann einerseits und Tauberschallbach, Glashofen,
Steinbach sowie Rißmannschallbach und Wüstenweiler andererseits
beschloß der Gemeinderat in Vorderbreitenthann 1921 schließlich
den Schulhausneubau in Vorderbreitenthann und den Umbau des Schulhauses
in Tauberschallbach. Der Gemeinderat in Heilbronn beschloß im selben
Jahr, für das Gebiet der politischen Gemeinde Heilbronn, wozu Rißmannschallbach
und Wüstenweiler gehören, einen neuen Schulsprengel zu bilden
und in Heilbronn eine Schule zu errichten. Die Neu- und Umbauten der Schulhäuser
erfolgten in den Jahren 1922/23. Das Gebiet der politischen Gemeinde Vorderbreitenthann
bildet nun den Gesamtschulsprengel mit den Schulsitzen in Vorderbreitenthann
und Tauberschallbach. Die Schulreform Ende der sechziger Jahre mündete
in der Gründung des Schulverbandes „Feuchtwangen-Land" am 31.7.1969.
In Feuchtwangen wurden neben dem schon bestehenden Gebäude des Gymnasiums
die Volksschule Feuchtwangen-Land sowie die Realschule, eine Turnhalle,
ein Hallenschwimmbad und Freisportanlagen errichtet. Im Jahr 1971 endet
der Schulbetrieb in Tauberschallbach nach 274 Jahren des Bestehens.
Der erste Bau des Schulhauses
dürfte unmittelbar nach der Gründung im Jahr 1697 erfolgt sein.
1818 wird das alte Schulhaus abgebrochen und ein neues gebaut, das 1872
aufgestockt wird. Das heutige Aussehen erhielt das Haus durch sehr gelungene
Renovierungsarbeiten der Familie Unger in den Jahren 1982/83.
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaxaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa | |
Winter Albrecht, Schulmeister. Seine Frau Ursula ist am 15.2.1717 im Alter von 68 Jahren verstorben. Albrecht Winter ist am 27.10.1737 im Alter von 83 Jahren gestorben. | |
Winter Friedrich Albrecht, Schneider und Schulmeister, ist vermutlich der Sohn des Vorgängers. Seine erste Frau Maria Margaretha ist am 11.10.1734 im Alter von 50 Jahren gestorben. Der Witwer heiratet in zweiter Ehe am 28.2.1736 Anna Maria, die Witwe des Friedrich Bast, Beck in Königshofen. Friedrich Albrecht Winter ist am 2.2.1756 im Alter von 72 Jahren verstorben. Die Ehefrau stirbt am 22.9.1758 im Alter von 78 Jahren.. | |
Dollinger Johann Leonhard, Schneidermeister und Schulmeister. Er ist der Sohn des David Dollinger, Halbbauer in Steinbach (Haus Nr. 10) 97 und heiratet in erster Ehe am 9.3.1756 Maria Catharina, die Tochter des Johann Friedrich Bast in Königshofen und Stieftochter des Vorgängers Friedrich Albrecht Winter. Sie ist am 23.12.1791 im Alter von 71 Jahren verstorben. Johann Leonhard Dollinger heiratet in zweiter Ehe 1792 Maria Barbara, die Tochter des Johann Georg Berger, Maurer in Schopfloch. Johann Leonhard Dollinger ist am 9.9.1806 im Alter von 71 Jahren verstorben. | |
Graf Johann Gottfried, Schmied und Schulmeister, geboren am 20.3.1765 als Sohn des Schmiedemeisters Tobias Graf in Lentersheim. Die Hochzeit ist im Jahr 1796 mit Magdalena Rieß, Halbbauerntochter zu Werschhofen. 98 Am 10.11.1839 ist sie im Alter von 75 Jahren verstorben. Johann Gottfried Graf ist am 13.4.1844 im Alter von 79 Jahren gestorben. Ab 2.5.1839 wird der Schulbetrieb vertretungsweise durch die Lehrer Treuheit in Oberahorn und Lierhammer in Banzenweiler aufrechterhalten. | |
May Friedrich aus Dinkelsbühl, ab 1.11.1844 ist er Schullehrer in Hersbruck. | |
Horn Johann Matthias, vorher in Frankenhofen. Ab 1.9.1852 wird er nach Auernhofen bei Uffenheim versetzt. | |
Hauser Karl Gottlieb aus Veitsweiler. Nach 1854 wirkt er in Feuchtwangen. | |
Wanderer Johann Christian war vorher Lehrer in Krapfenau. Er ist am 16.1.1826 in Banzenweiler geboren und ist der Sohn von Johann Heinrich Wanderer, Schullehrer in Kloster Sulz. Die Hochzeit ist am 15.6.1856 mit Anna Christina Bergold, der Tochter des Georg Ludwig Bergold, Gastwirt in Kleinried. | |
Kipf Simon Friedrich war bisher Lehrer in Obeschönbronn; ab 17.6.1870 ist er Lehrer in Oberasbach. | |
Kühlwein Friedrich aus Hörlbach | |
Rupprecht Johann Conrad aus Wachstein. | |
Schmidt Johann wird im Jahr 1892 erster Rechner des Darlehenskassen-Vereins Heilbronn-Vorderbreitenthann. | |
Bischoff Johann ist am 17.1.1865 geboren und war vorher in Diebach. Aufgrund einer Krankheit wird ihm 1896 Urlaub bewilligt und Georg Saemann aus Entenberg als Stellvertreter eingesetzt. Johann Bischoff ist zuletzt Oberlehrer in Obermögersheim und tritt 1930 in den Ruhestand. | |
Heiden Johann Gallus ist am 25.2.1871 in Georgensgmünd geboren. Die Hochzeit ist am 9.7.1895 mit Regina Christina Karolina Spang. Sie ist am 13.7.1874 in Feuchtwangen geboren und am 5.10.1926 verstorben. Johann Gallus Heiden wird 1909 Lehrer und Kantor in Feuchtwangen. Zuletzt ist er Lehrer in Obermögersheim. 1936 tritt er in den Ruhestand und wohnt sodann bei seiner Tochter in Pfaffenhofen bei Roth. Am 25.1.1941 ist er in Roth verstorben. | |
Mößner Ernst ist am 27.11.1881 in Haundorf bei Gunzenhausen geboren. Die Hochzeit ist am 10.11.1903 mit der Schuhmacherstochter Maria Kunigunda Fischer aus Gunzenhausen. Bis 1909 ist er Lehrer in Großbreitenbronn. 1914 wird sein Antrag auf Urlaub wegen Krankheit genehmigt. Der Lehrer Hoch aus Feuchtwangen erteilt nun vertretungsweise den Unterricht. Am 27.12.1914 wird Ernst Mößner entlassen, um als Unteroffizier in Erlangen tätig zu werden. | |
Belz Friedrich ist 1895 in Crailsheim geboren und wird als Aushilfe eingesetzt und 1917 nach Nennslingen versetzt. | |
Bach Konrad ist 1881 geboren und wirkte vorher in Lehengütingen. 1921 wird er nach Langenaltheim versetzt. | |
Landenberger Ernst ist 1890 in Dinkelsbühl geboren und war vorher Lehrer in Bechhofen. Nachdem er erkrankt ist, wird ab 1.7.1921 Hans Köster als Hilfslehrer eingesetzt. Hans Köster wird am 1.8.1923 zum ersten planmäßigen Lehrer an der neuerbauten Schule in Heilbronn ernannt. | |
Zobel Ludwig ist am 19.3.1891 in Altdorf geboren und wirkte vorher in Neunhof bei Lauf, in Katzwang und in Rittersbach bei Roth. Er wird am 31.7.1936 von der hiesigen Schule nach Dettendorf (Landkreis Neustadt/Aisch) versetzt und wohnt zuletzt in Kalchreuth bei Nürnberg. | |
Wirth Karl aus Nürnberg ist am 4.8.1913 geboren und kann als Lehramtsanwärter zunächst nur ein Jahr hier lehren. 1937 wird er wieder an die hiesige Schule zurückversetzt, nachdem Herr Reichel aus Fürth inzwischen als Lehrer tätig gewesen war. Karl Wirth heiratet 1938 Else Reichel aus Nürnberg. 1940 wird er zum Kriegsdienst eingezogen. Der gesamte Schulbetrieb wird daraufhin nach Vorderbreitenthann verlagert. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg kann er nicht sofort wieder als Lehrer eingesetzt werden. Von 1945 bis 1946 erteilt Helmut Spröde aus Steinbach Unterricht in Tauberschallbach. Karl Wirth lehrt an der Schule Tauberschallbach noch von 1946 bis 1951 und wird dann an die damalige Mittelschule in Wassertrüdingen berufen. 1952 wird er erster Schulleiter der Staatlichen Mittelschule für Knaben und Mädchen in Feuchtwangen, der heutigen Realschule, die den Namen „Johann-Georg-von-Soldner-Schule" trägt. Karl Wirth ist bis zum 31.1.1973 Direktor dieser Schule und ist in Feuchtwangen als Heimatkundler geschätzt. Am 23.7.1980 ist er nach kurzem Krankenhausaufenthalt in Würzburg verstorben. | |
Bach Helmut, Lehramtsamwärter aus Dinkelsbühl, wird nach der Vorbereitungszeit wieder nach Dinkelsbühl versetzt. | |
Farnbauer Friedrich, geboren 1928, wird von Velden an der Pegnitz als Lehramtsanwärter nach Tauberschallbach versetzt und verbringt das zweite Jahr der Ausbildung in Bechhofen. Er heiratet 1953 Hildegard Engelhardt, geboren 1926, die Tochter des Gastwirts Karl Engelhardt in Tauberschallbach (Haus Nr. 9). Konrad Pachtner aus Bad Windsheim, Lehramtsamwärter, wird ab 29.9.1952 als Aushilfe in Tauberschallbach eingesetzt, um nach der Vorbereitungszeit 1953 wieder nach Obernzenn zurückzukehren. Ab 23.5.1955 ist Friedrich Farnbauer planmäßiger Lehrer in Tauberschallbach. Am 1.9.1965 wird er als Oberlehrer nach Schnelldorf berufen. | |
Nußbaumer Hans Joachim aus Feuchtwangen ist am 8.11.1941 geboren und war vorher Lehrer in Banzenweiler. Er wird zunächst als Aushilfslehrer eingesetzt. Ab 10.12.1968 wird er zum planmäßigen Lehrer in Tauberschallbach ernannt. 1970 wird er nach Dentlein versetzt. | |
Käfer Friedrich aus Feuchtwangen. Nach der Auflösung der Schule in Tauberschallbach im Jahr 1971 wird er nach Schopfloch versetzt. | |
aaaaaaaaaa | aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa |
Bredlau Arno, früher Geschäftsführer, ist 1912 geboren. Seine Ehefrau Johanna, geb. Richling, ist 1913 geboren. Das Ehepaar Bredlau hat vorher in Oberschönbronn gewohnt und ist 1981 nach Gottmadingen im Kreis Konstanz gezogen. | |
Unger Kurt aus Feuchtwangen ist 1955 geboren und von Beruf Diplom-Ingenieur (FH). Die Ehefrau Beate, geb. Sindel, ebenfalls aus Feuchtwangen, ist 1956 geboren. Die Familie Unger bezieht das ehemalige Schulhaus nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten im Jahr 1983. |