Der
Rittersitz
Vom ehemaligen Rittersitz
Leiperzell sind heute nur noch spärliche Reste vorhanden. Keines der
Gebäude vor der Mitte des 16. Jahrhunderts steht noch. So ist es äußerst
schwierig, den ursprünglichen Standort und die Gestaltungsformen des
Burgstalles sowie der dazugehörigen Gebäude festzustellen. Als
ältestes Anwesen steht heute noch lediglich die um 1535 auf ihrem
neuen Standort errichtete Mühle. Zur Zeit bilden drei große
Höfe, ein kleines Häuschen an der Stelle des ehemaligen Hirtenhauses
und die Mühle den Ortsteil Leiperzell von Feuchtwangen. Die Siedlungsgeschichte
über das 16. Jahrhundert hinaus bleibt einer gesonderten Arbeit vorbehalten.
Der
Standort des Burgstalles kann in etwa nach wenigen archäologischen
und geographischen Anhaltspunkten bestimmt werden, ebenso der der ehemaligen
Kapelle St. Johannes. Hilfreich waren hierbei die Recherchen von Hans-Dieter
Deinhardt, Feuchtwangen, sowie Informationen Leiperzell insgesamt betreffend
von Hermann Ebert, Leiperzell. Anregungen zu Bd. 170 des Stadtarchivs Feuchtwangen
mit der Renovatur des Stadtschreibers Gabriel Brotsorg und zu den Urkatasterauszügen
gab Hans Ebert, Feuchtwangen. Für die Unterstützung dieser drei
Herren danke ich.
Es wird davon ausgegangen,
daß das heutige Leiperzell insgesamt zum Rittergut gehörte und
je nach Zeit und Umstand der eigentliche Kern (Burgstall - Haus Nr. 1 und
2, Flurnummer 227) einschließlich der Kapelle mit baulichen Erweiterungen
ausgestattet wurde. Angaben der Renovatur des Gabriel Brotsorg sowie des
Urkatasters zeigen, daß im Laufe der letzten 400 Jahre die verschiedenen
Anwesen wiederholt im Wechsel innerhalb ein und derselben Familien verblieben.
1)
Ehemaliger Standort der Kapelle St. Johannes
2)
Areal des ehemaligen Burgstalles (Oberteil) - Haus 1 u. 2
3)
Schweinestall mit Bruchsteinen vom Burgstall in der Südost-Ecke
4)
Ehemaliger Graben
5)
Früheres Köblergut - Haus 3
6)
Treppe mit etwa 3 - 4 m tiefen Gang, 1,80 m breit und hoch, bis 10 m Länge
bekannt,
unterhalb des 1910 abgegangenen Hauses 4. Der Gang war von etwa 1940 bis
1975
durch allmähliche Wasseransammlungen nicht mehr begehbar und wurde
1975 beim
Bau eines Gerätehauses zugeschüttet. Ob es sich hier um einen
Kellerzugang oder einen
geheimen Fluchtweg aus dem Burgstall handelt, ist ungeklärt.
7)
Geländevertiefung vom ehemaligen Keller des 1910 abgegangenen Hauses
5
8)
Noch vorhandene Eingangsschwelle zu Haus 5
9)
Vermutetes Gelände des Gutshofes Niederteil, der etwas tiefer liegt
als der Oberteil - Haus 6 u. 7
10)
Heutiger Standort der nicht mehr tätigen Mühle - Haus 8
11)
Standort des ehemaligen Hirtenhauses - Haus 9
12)
Sulzachbrücke
Das Rittergut dürfte
spätestens im 12. Jahrhundert entstanden sein. Es war sicherlich eine
Anlage mit Graben, der von der Sulzach gespeist wurde. Eine Ummauerung
dieses Areals scheint unwahrscheinlich. Eine bedeutende Rolle in der Lehensvergabe
des Bischofs von Augsburg spielte neben dem Burgstall selbst die unmittelbar
südlich anschließende Roßwiese entlang der Sulzach, die
wiederholt als gesondertes Lehensobjekt vergeben wurde. Der Burgstall verfiel
im Laufe des beginnenden 16. Jahrhunderts. 1543 befand sich an seiner Stelle
eine Wiese. 62 Bemerkenswert ist,
daß nach 1543 keine weitere Belehnung des Oberteiles (Burgstall)
von Seiten des Bischofs von Augsburg von mir aufgefunden werden konnte.
Die anschließende Roßwiese aber wurde nach diesem Zeitpunkt
wiederholt vom Bischof als Einzelobjekt verliehen. 63
Der Oberteil wird jedoch 1566 in der Renovatur des Gabriel Brotsorg als
Hof aufgeführt (Inhaber: Thomas Georg). Es ist somit anzunehmen, daß
auf dem Burgstall inzwischen ein neuer Hof errichtet worden ist.
Deinhardt
hat die Lage des ehemaligen Grabens an der West- und Südseite nachvollziehen
können. Das ihm 1969 vorgelegte Foto der Grabenanlage ist heute leider
nicht mehr aufzufinden. Anhand des ältesten Kartenmaterials von 1833
sowie von etwa 1883 sind der Standort und der Umfang des Burgstallkerns
gesichert. Beim Aufbau eines neuen Schweinestalles 1958 konnten an der
Ostecke des Stalles noch Bruchsteine des Burgstalles verwendet werden.
Nicht gesichert ist der Standort
des ehemaligen Niederteiles nach der Trennung des Burgstalles um 1300 in
einen Ober- und einen Niederteil. Ich tendiere auf das heutige Anwesen
6 und 7 (Flurnummer 236) für den Niederteil. Ebensowenig kann die
frühere Eigenschaft der Anwesen 3 (Flurnummer 229) und 4 mit 5 (Flurnummer
231) gesichert angegeben werden. Die Anwesen 4 und 5 sind 1910 abgegangen.
Brotsorg berichtet nichts über ein Anwesen 5, das erst im Urkataster
erscheint. Es dürfte somit um 1566 noch nicht vorhanden gewesen sein.
Leiperzell
- Anwesen 1 und 2
Anwesen 3
Anwesen
1 und 2 ehemaliger Burgstall - Westseite
Die
Lehenträger des Rittersitzes (Burgstall/Oberteil) waren:
1257 Hermann von
Luprehtcelle (1)
1295 bis ca. 1313
Konrad
von Luprehtcelle (3)
um 1300 bis vor 1369 Konrad
von Luprehtcelle (5)
1369 bis 1372 Agnes
von Luprehtcelle (7) - mit Konrad von Berg, genannt von Weinberg.
1377 Lupold von
Wolmershausen64
-
Peter Nornßheimer (Mörnsheimer ?) 65
um 1426 Weiprecht von
Wolmershausen66
-
Lupolt von Wolmershausen
1477 bis 1506 Reithgart
von Wolmershausen geb. von Riethen, Witwe des verstorbenen Lupolt von
Wolmershausen.
67 Ihr zweiter Ehemann
war Jacob von Landau, ein Lehensmann der Grafen von Oettingen. 1477 erhielt
er von Graf Ludwig von Oettingen (XIII.) die Behausung (ehem. Burgstall)
in Breitenau mit aller Zugehörung zu Lehen. 68
Um diese Zeit gehörten zum Burgstall in Leiperzell zusätzlich
ein Hof, den Michel Stadelmann bebaute, und ein Hof, den Ulrich Preunling
bebaute, eine Mühle und die Roßwiese mit 4 Tagwerk, die zehentbar
war. 69
Der
Niederteil des Rittersitzes 70 wurde
vom Bischof von Augsburg - seit Mitte des 15. Jahrhunderts in Vertretung
durch die Stadt Feuchtwangen - an nachstehende Personen verliehen:
vor 1300 bis 1363 Ulrich
von Luprehtcelle (6)
1363 bis 1367 Brun
von Lerpaur
1367 Ulrich von
Luprehtcelle (6)
1370 Ulrich Ebe
und Chunrat Dyemar 71
1371 zusätzlich
Chunrat
Hofmann 72
-
Hans Vinsterloch und Catrey, seine Frau (Teillehen) 73
1406 Fritz Tenner,
genannt Slegel (Anteil der verwitweten Cathrey Vinsterloch) 74
1408 Georg Vinsterloch
(Anteil des verstorbenen Ulrich Ebe, gekauft von dessen Sohn
Friedrich und der Tochter Anna) und Fritz Tenner 75
1425 Stefan Tenner,
Sohn des Fritz Tenner - halber Hof 76
1444 Hans Schlegel
(Tenner) - der ganze Hof 77
1470 bis 1502 Hans
Schlegel - nach dem Tod seines Vaters Hans 78
1502 verkauften Hans
Schlegel und seine Frau Elsbeth den Hof mit Zustimmung des
Bischofs von Augsburg an die Stadt Feuchtwangen, welcher der Hof steuerbar
aber weiterhin ein Lehen des Bischofs von Augsburg war. 79
1504 bis 1518 Cuntz
Strölin zu Feuchtwangen 80
1518 bis 1532 Paul
Göbel als Lehenträger der Stadt 81
1532 bis 1546 Hans
Georg 82
1546 bis nach 1616
Spital
zu Feuchtwangen 83
Zum
Rittersitz gehörten noch weitere Anwesen, wie aus Urkunden von 1372
und 1477 hervorgeht. 1372 verkauft Agnes von Luprehtcelle (7) an ihren
Mann Cunrat von Weinberg einen zum Burgstall gehörenden Seldenhof,
und 1477 wird erwähnt, daß zum Burgstall zwei Höfe gehören.
Einen Hof davon bewirtschaftet Michel Stadelmann und einen weiteren Ulrich
Preunling. Bei diesen zwei Höfen kann es sich nur um das heutige Anwesen
Haus Nr. 3 und das 1910 abgegangene Anwesen Haus Nr. 4 handeln. Der 1372
genannte Seldenhof dürfte einer der 1477 aufgeführten zwei Höfe
sein.
Der Hof, den "Stadelmann
baut", stand vermutlich beim ehemaligen Anwesen Nr. 4. Er wurde 1503 von
der Stadt Feuchtwangen gekauft. 84
Daher findet sich auch in der Renovatur der Hinweis, daß der Inhaber
den Hof eines "ehrbaren Rats" bewirtschaftet. Nach dem Urkataster von 1833
ist der Hof der Hospitalpflege in Feuchtwangen handlohnbar (zu leistende
Abgabe bei Wechsel des Inhabers). Dieser Hof weist einen besonders großen
Anteil an liegenden Gütern im Jahr 1566 sowie 1833 auf. Urkundenmäßig
nicht lokalisiert ist der Hof zu Leiperzell, den David von Ellrichshausen
von seinem Vater Heinrich Georg geerbt und 1554 im Tausch gegen andere
Güter und Liegenschaften außerhalb von Leiperzell und Feuchtwangen
der Stadt Feuchtwangen überläßt. (z. B. in Schopfloch,
wo er sitzt und deshalb auch häufig in Urkunden "der Schopflocher"
genannt wird.) 85 Der auffallend große
Umfang an Äckern, Wiesen und Waldnutzung dürfte als Lehen Heinrich
Georg von Ellrichshausen willkommen gewesen sein. Doch kann ich weder die
Lehensvergabe noch den Lehenrevers (Rückbestätigung eines empfangenen
Lehens) feststellen. Vermutlich handelt es sich um den vorgenannten Stadelmann-Hof.
Folgende
Hinweise auf Inhaber dieses Hofes liegen vor:
1372 Amel Walther86
1477 Michel Stadelmann87
1478 Hans Schlegel
(Tenner) zu Leiperzell und Stefan Rawher zu Krobshausen - je zur Hälfte
88
1485 Hans Schlegel
und Hans Miller zu Mittelrod 89
1497 Hans Schlegel90
1503 Stadt Feuchtwangen
durch Kauf von Hans Schlegel und seiner Frau Elisabeth 91
vor 1532 Bawer 92
1532 Martin Krobsheußer,
sonst Meßerer genannt 93
um 1554 Wilhelm Klaus94
Der Hof, den Ulrich Preunling
bewirtschaftet, ist vermutlich der gleiche Hof, der 1833 als Köblergut
95
ausgewiesen wird. 96 Noch 1566 fällt
er durch die geringe Menge an liegenden Gütern auf. Dieser Hof dürfte
seinen Standort beim heutigen Anwesen Nr. 3 unmittelbar neben dem ehemaligen
Burgstall gehabt haben. Vom Köblergut berichtet die Urkunde von 1532,
als die Stadt dem Melchior Müller die Erbgerechtigkeit für dieses
Gut verkauft. Als Vorbesitzer wird Michael Georg genannt. 97
62)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 189; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 123 Nr. 226 - 8. April 1543. Nicht mehr bewohnbare
Burgställe waren dennoch begehrte Lehenobjekte; denn damit waren meist
weitere Liegenschaften verbunden.
63)
so 1546, 1560 und 1574 (Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 237, 238
u. 240)
64)
Hochtanner: Alte Herrensitze um Feuchtwangen Tl. II
65)
Weitnauer: Lehenbuch Hochstift Augsburg ... S. 8
66)
ebenda
67)
Hörber: Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 74 Nr. 112; Schaudig Geschichte
der Stadt und des ehemaligen Stiftes Feuchtwangen. S. 59 u. 189 - 26. November
1477. Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 180; Hörber: Urkunden
Stadt Feuchtwangen ... S. 89 Nr. 147 - 17. August 1506
68)
Fürst-Oettingen-Spielbergsches Archiv Harburg: Lehenbuch III 1477
- 1478 ... S. 22 Nr. 9
69)
Stadtarchiv Feuchtwangen: Bd. 59 (Kop. Buch) S. 606 Nr. 123. Hörber:
Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 47, Nr. 112 - 26. Nov. 1477.
70)
Daß der Niederteil seinen Standort beim heutigen Anwesen Nr. 6 u.
7 gehabt hat, entnehme ich folgenden Hinweisen: Brotsorg führt 1566
Hans Kalb als derzeitigen Inhaber des Anwesens auf. Bei den anschließend
von anderer Hand als Nachtrag am Rand vermerkten weiteren Inhabern wird
an erster Stelle die Witwe des Hans Georg genannt, der 1532 von der Stadt
Feuchtwangen die Erbgerechtigkeit auf den Schlegelhof (Niederteil) übertragen
bekam. Zweifellos hat aber die Witwe des Hans Georg nach dessen Tod den
Hof übernommen, und erst danach dürfte Hans Kalb Inhaber des
Hofes geworden sein. Der letzte Nachtrag in der Renovatur nennt 1832 einen
Simon Ebert, der im Urkataster von 1833 als derzeitiger Inhaber des Anwesens
Nr. 6 genant wird, das 1831 bei "Zertrümmerung des Hofgutes Haus Nr.
6" als Anwesen Nr. 6 und 7 neu gebildet wurde.
71)
siehe Anmerkung 54
72)
siehe Anmerkung 56
73)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 166; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 38 Nr. 40 - 20. Juni 1406
74)
ebenda - Cathrey Vinsterloch verkauft ihren Teil des Lehens an Fritz Tenner
(Seitz Slegel).
75)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. S. 167; Hörber: Urkunden
Stadt Feuchtwangen ... S. 39 Nr. 43 - 17. August 1408. Friedrich Ebe zu
Herrieden und seine Schwester Anna verkaufen ihren vom Vater Ulrich Ebe
geerbten Teil des Lehens (halber Hof) an Jorgen Vinsterloch und dessen
Erben. Somit ist der Niederteil bei Fritz Tenner und Georg Vinsterloch.
Zum Hofgut gehörten um diese Zeit eine Hofstatt (Gehöft), Hofreit
(Hofstelle), Äcker, Wiesen, Wasser, Wald, Fischwasser und Holzmark
(Waldnutzung).
76)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 211; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 44 Nr. 53 - 21. September 1425. Stefan Tenner saß
bereits auf dem väterlichen Hofteil und erhielt vom Bischof von Augsburg
fünf Jahre zuvor 11 Tag-werk Wiese und 11 Morgen Acker als Lehen,
was vorher Georg Vinsterloch hatte. (Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147
Nr. 209; Hörber: Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 43 Nr. 50 - 6.
März 1420)
77)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147, Nr. 217; Hörber: Urkunden
Stadt Feuchtwangen ... S. 51 Nr. 68 - 30. Juli 1444. Die Verleihung durch
den Bischof an Hans Schlegel erfolgte nach dem Tod seines Bruders Stefan.
Da Hans Schlegel Bürger der Stadt Feuchtwangen geworden war, wurde
der Hof an die Stadt steuerpflichtig nach einer Vereinbarung vom 15. Februar
1445 mit der Stadt (Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 169; Hörber:
Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 51 Nr. 70)
78)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 220; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 71 Nr. 104 - 2. Mai 1470
79)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 178; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 85 Nr. 137 - 23. Februar 1502. Hans Tenner (Schlegel)
und seine Frau sitzen nunmehr auf ihrem Eigenhof, dessen eine Hälfte
sie 1478 von Jacob von Landau gekauft und schließlich 1503 an die
Stadt Feuchtwangen den ganzen Hof für 420 Gulden wieder verkauft haben
(Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147, Nr. 179, Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 87, Nr. 140 - 4. April 1503)
80)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 228; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 88 Nr. 142 - 22. März 1504 und Staatsarchiv Nürnberg:
Rep. 147 Nr. 229; Hörber: Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 88 Nr.
144 - 9. März 1506
81)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 233; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 93 Nr. 156 - 8. April 1518
82)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 183; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 106 Nr. 288 - 22. Februar 1532. Die Stadt verkauft
auf ihrem Hof, dem Schlegelhof, die Erbgerechtigkeit an Hans Georg, dessen
Frau nach seinem Tod den Hof bis zum Übergang an Hans Kalb um 1566
innehat, 1532 gehörten zum Hofgut: Haus, Hof, zweifacher Stadel, Hofstatt,
Miststatt, Hofpeunt (umzäunter Obstgarten) samt einer Milchgrube zum
Kühlhalten der Milch.
83)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 256; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 126 Nr. 232 - 2. Februar 1546. Das Anwesen Schlegelhof
(Niederteil) verblieb bis ins 19. Jahrhundert dem Spital bzw. der Spitalpflege
verpflichtet, bei Besitzwechsel den Handlohn (Besitz- bzw. Pachtwechselabgabe)
abzuführen. (Staatsarchiv Nürnberg: Kataster-Selektion Gde Banzenweiler,
Band 4 (Urkataster)). Von 1546 an erfolgte im Laufe der Jahrzehnte mehrmals
eine erneute Belehnung des Spitals mit diesem Hofgut. Neubesetzung des
Bischofstuhls in Augsburg und das Einsetzen eines neuen für das Spital
zuständigen Lehenträgers machten dies erforderlich.
84)
Siehe Anmerkung 78
85)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 190; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 136 Nr. 258; Stadtarchiv Feuchtwangen: Bd. 59 (Kop.
Buch) S. 689 Nr. 138 - 6. Dezember 1554
86)
siehe Anmerkung 53
87)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 171; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 77 Nr. 115; Stadtarchiv Feuchtwangen: Bd. 59 (Kop.
Buch) S. 606 Nr. 123 - 25. September 1478 (26. November 1477)
88)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 173; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 76 Nr. 114 - 18. März 1478
89)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 222; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 80 Nr. 122 - 22. Mai 1485. Hans Miller hat für
den Sohn Hans des verstorbenen Stefan Rawher die Lehenträgerschaft
übernommen und bekommt vom Bischof zu Augsburg noch zusätzlich
1 Tagwerk der Roßwiese verliehen.
90)
Rechter: Reichssteuerregister von 1497 ... S. 55 Nr. 1551
91)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 179; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 87 Nr. 140 - 24. April 1503. Offenbar hat Hans Slegel
zwischenzeitlich auch die andere Hofhälfte von Hans Miller übernommen,
da beim Verkauf an die Stadt die Rede vom "Hof" ist, auf dem die Slegel
"jetzt sitzen".
92)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 187; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 108 Nr. 192; Stadtarchiv Feuchtwangen: Bd. 59 (Kop.
Buch) S. 683 Nr. 137 - 22. Februar 1532. Beim Verkauf der Erbgerechtigkeit
auf dem Schlegelhof an Hans Georg wird er am gleichen Tag verpflichtet,
u. a. auch für Martin Meßerer eine Milchgrube zu bauen und für
einen freien Zugang zu sorgen.
93)
siehe Anmerkung 91
94)
siehe Anmerkung 84
95)
Der Köbler war ein kleiner Landwirt. Hier handelt es sich um ein recht
kleines Anwesen.
96)
Hörber: Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 74 Nr. 112 - 26. November
1477; Schaudig: Geschichte der Stadt und des ehemaligen Stiftes Feuchtwangen
... S. 59 u. 189. Der Witwe des Lupolt von Wolmershausen, Reitgarth von
Riethen und ihren Kindern wird vom Bischof Johannes von Augsburg und dem
Stift zu Augsburg für ihm und dem Stift geleistete Dienste die Lehen
des Hochstiftes Augsburg zu Leiperzell geeignet: Burgstall mit Graben und
aller Zugehörung. Darunter befindet sich auch der Hof, den Ulrich
Preunling bewirtschaftet.
97)
Staatsarchiv Nürnberg: Rep. 147 Nr. 185; Hörber: Urkunden Stadt
Feuchtwangen ... S. 107 Nr. 190; Stadtarchiv Feuchtwangen: Archivbücherei
Bd. 59 (Kop. Buch) S. 674 Nr. 135 - 22. Februar 1532. Am gleichen Tag erfolgt
der Lehenrevers von Melchior Müller (Staatsarchiv Nürnberg: Rep.
147 Nr. 186; Hörber: Urkunden Stadt Feuchtwangen ... S. 108 Nr. 191)
Erstellt:
1994 durch Werner Uhlich - letzte Änderung am 6.2.2000 durch Hans
Ebert