Maßgebend für die Art der vorliegenden Schrift war der Zweck, den der Verfasser bei ihrer Ausarbeitung im Auge hatte. Sie sollte dazu dienen, die Bewohner Feuchtwangens mit der Geschichte ihres Heimatortes und der Geschlechter, die je und je darin weilten, vertraut zu machen und so die Liebe zur Heimat zu mehren und zu vertiefen.

Der Inhalt des Buches beruht durchaus auf Angaben, die aus Urkunden, Akten und sonstigen verlässigen Überlieferungen mittelbar oder unmittelbar erhoben worden sind. Daß dabei die Akten des städtischen Archivs zu Feuchtwangen, des Archivs des ehemaligen Konsistoriums Ansbach, der Staatsarchive zu Nürnberg und München, auch die früher beim Amtsgericht zu Feuchtwangen vorhandenen Akten in erster Linie in Betracht kamen, ist selbstverständlich. Die für den Zweck der Schrift bedeutsame Literatur fand die gebührende Beachtung.

Bei den Einzelheiten der Darstellung jedesmal den Fundort anzugeben wurde unterlassen, teils um des eingangs angezeigten Zwecks des Buches willen, der es nicht unbedingt zu fordern schien, teils, um demselben keinen allzugroßen Umfang zu geben. Der Geschichtskenner wird ohnedies imstande sein zu ermessen, ob das Vorgebrachte ein Ergebnis der Quellenforschung ist. Der Leser darf also sicher sein, daß die im Buch mitgeteilten Tatsachen wohl beglaubigt sind. Wo nur Vermutungen ausgesprochen werden konnten, ist dies aus der Darstellung ersichtlich.

So Möge denn die Schrift ihrem Zwecke gerecht werden, aber auch durch den Hinweis auf frühere Zeiten des Niedergangs und Wiederemporkommens der Heimat die tröstliche Gewißheit erwecken, daß auch unserem jetzt so hart bedrückten Vaterlande dereinst mit Gottes Hilfe ein Tag der Freiheit und des Wiederaufstiegs beschieden sein wird.

Feuchtwangen, am 31. Oktober 1927

Der Verfasser