Wilh. Schaudig - Geschicht der Stadt ...
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Kaltenbronn.

Am 2. Dezember 1333 wurde die Hälfte des Zehntens, den das Stift von Heinrich Mack, Bürger zu Feuchtwangen, gekauft hatte, der Petersvikarie zugewendet. Den von der Propstei lehenbaren Zehnten aus 6 Lehen zu Kaltprunn kaufte das Stift zur einen Hälfte am 12. März 1395 von Hans Schultheiß, genannt Tolp, Bürger zu Dinkelsbühl, zur anderen Hälfte am 26. März 1395 vom dortigen Spital. (Siehe Heilbronn.) Kaltenbronn war ebenso, wie Metzlesberg, ein dem Stift gehöriger Schafhof, der zusammen mit diesem 1525 mit 5000 Schafen "beschlagen" war, die das Stift dem Markgrafen Kasimir "zu einem Proviant fürs Heer schenkte". Wegen der Hutgerechtigkeit gabs viele Streitigkeiten, besonders mit der Gemeinde Mosbach. Am 25. Juni 1653 tauschte Veit Joachim von Jaxheim auf Erlabronn und Adlitz den Bauer- und Schafhof zu Kaltenbronn gegen Abtretung von 3000 Gulden auf das (vorher in seinem Besitz gewesene) Gut Jochsberg verschriebene "Consensschuld" ein. Der Gutswert wird auf 4287 Gulden geschätzt. Die Regierung behielt sich das Wiederkaufsrecht vor. Ihre Zehntstadel wurde dazu gegeben, doch sollte darin der große vom Stift herkommende Zehnt aufbewahrt und gedroschen werden dürfen. Vom Gut sollte nichts veräußert werden dürfen. Nachdem das Gut wieder an die Regierung gekommen war, wurde es 1724 in zehn Halbhöfe zerschlagen.


Erstellt am 27.3.1999 durch Hans Ebert
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