Wilh. Schaudig - Geschicht der Stadt ... |
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Heilbronn,
früher Heyligbronn,
Heiligenbronn. Die dortige herrliche Quelle wird wohl in vorchristlicher
Zeit eine Stätte der Götterverehrung gewesen sein. 1333, den
2. Dezember werden Güter in Heyligpronne, Lehen von der Probstei,
zur Vikarie des h. Petrus gegeben. 1395 kaufte das Stift den Zehnten von
zwei Gütern, lehenbar vom Propst zu Feuchtwangen, zur Hälfte
von Hans Schultheiß, genannt Tolp, in Dinkelsbühl, zur Hälfte
vom dortigen Spital. 1448 am Johannistag, den man nennt Johannes ante ortam
latinam (6. Mai) verleiht Leonh. Gessel, Propst zu Feuchtwangen und Domherr
zu Augsburg, den Zehnten aus 2 Gütern zu Heilbronn an Rabenseitz zu
Weikersdorf, 1461 an dessen Witwe Anna. 1471 verkauft Rabenpeter den Zehnten
an das Spital in Feuchtwangen, das ihn 1482 an Pfarrer Fleischmann in Reubach
veräußert, von dem er 1506 an Leonhard Müller auf der Herbstmühle
und von diesem 1542 an die Stadt kommt. 1457 kam durch Gütertausch
die Herbstmühle in die Stadtsteuer. 1551 Hans und Barb. Herbster zu
Heilbronn verkaufen ihr Gut an die Stadt, die 1554 ein Erbrecht an diesem
Gut an den früheren Besitzer der Herbstmühle Lorenz Denderlein
vergibt, der später den Krebshof hatte. Im Jahre 1805 brannten in
Heilbronn 23 Gebäude ab, wobei 59 Stück Vieh zugrund gingen.
Im Jahre 1923 wurde in Heilbronn eine Schule gegründete.
Erstellt am 27.3.1999 durch
Hans Ebert