Wilh. Schaudig - Geschicht der Stadt ... |
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Esbach
war ebenso wie das bei Feuchtwangen
gelegene Schafhausen vor Alters ein Rittersitz. 1346 verleiht Adelheid
von Schafhausen, Witwe des Friedrich von Schafhausen, gesessen zu Eßbach,
samt ihrem Sohne Nydung für 50 Pfd. Heller das Fischwasser zu Tribur
an das Spital Dinkelsbühl. Siegler sind Kunrat von dem Berge, Konrat
Grünach, gesessen zu Breitenau, Tochtermann der Adelheid, und sie
selbst mit dem Siegel ihres Sohnes. 1357 siegelt Nydung neben Ulrich von
Leuperzell in einer Urkunde, durch die Hermann von Feuchtwang, genannt
von Mackenhofen, eine Gilt zur Pfarrkirche in Feuchtwangen stiftet. Urkunden
des Stiftes nennen 1424 und 1428 Espach bei Summerau un "der Fewhtwanger
pfarr". Am 25. Januar 1427 ist in einer Urkunde die Rede vom Burgstall
in Eßbach. Am 13. Juli 1444 kauft das Stift für 190 Gulden diesen
Burgstall und 2 Höfe zu Eßbach von einem Vikarier in Feuchtwangen.
1432 vermachen Marg. Kotterhanin und ihr Sohn 5 Pfd. (1 Pfd. = 4 gut böheimisch
Groschen) zu Seelmessen aus ihrem Hof zu Esbach. Der Burgstall, d. h. die
Burgstelle, eine Wasserburg, war noch im Anfang des 20. Jahrhunderts im
Wiesengrund bei Esbach zu sehen, ist aber seitdem abgetragen worden.