Salbuch 1563 - Übersicht >>
Oberdallersbach
Lienhart Bach
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fol. 143 a
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Er hat einen Hof, ist in das Amt Feuchtwangen vogtbar, reis- und steuerbar. Er ist dem Stift zins-, gült- und lehenbar, er gibt auch Hauptrecht und Handlohn. Er hat ein eigenes Gemeinderecht, die oberdallersbacher und bonlandener Bauern treiben aber Vieh zusammen, es muß jedoch jeder Teil sein gebührendes Stück Weg unterhalten.

Er muß drei Dienste in Metzlesberg mit dem Pflug leisten, in der Brache, Falg und Saat.

Er hat einen Hof, darauf steht ein Haus, eine Scheune und ein Korb. Dabei ist eine Peunt ungefähr 2 1/2 Tagwerk beim Hof. Er reicht jährlich dem Stift wie oben angeführt.


Es gehören nachfolgende Stücke in diesen Hof:

Nota:
Über die Peunt will Weick (Haus Nr. 4) einen neuen Weg bauen. Da bisher keiner dort gewesen ist, soll der Weick durch seinen Haferhof fort zu des Bachers (Haus Nr. 6) Wiesen und zu seiner Milchgrube gehen, dagegen soll Weick (Haus Nr. 4) dem Bacher (Haus Nr. 6) das Wasser für diese Begünstigung durch den Weg zukommen lassen und in dieser Peunt soll auch der Weick (Haus Nr. 4) den Weg benützen, wenn er nach Feuchtwangen geht, da der Gangsteig durch seinen Haferhof und Bachers (Haus Nr. 6) Wiesen nicht besteht wie von alters her.
 

1/2 Tagwerk die Mühlwiese genannt, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Glasgarten und an seine Anwand.

2 1/2 Tagwerk die große Mühlwiese genannt, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Haferhof, an dessen Brunnenwiese, an seinen eigenen Siebenbeetflecken. Der Müller darf den Mühlgraben in dieser Wiese nur alle drei Jahre, entweder 14 Tage vor Walburgi oder 14 Tage nach Michaelis fegen.

fol. 143 b
1 Viertel der Siebenbeetflecken, liegt zwischen Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Wiesen und Flecken

1 Tagwerk der Birkflecken, der Anwand, in der unteren Mühlwiese. Dieses Stück stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4), an Kilian Klepfers (Unterdallersbach Haus Nr. 2) Breitwiese. Der dabeiliegende kleine Flecken liegt in Kilian Klepfers (Unterdallersbach Haus Nr. 2) Breitwiese und stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Rohrwiese.

1 Viertel der Steinflecken, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Rohrwiese und an Lienhart Gepels (Glashofen Haus Nr. 4) Flecken und auch an Lienhart Ruedels (Unterdallersbach Haus Nr. 1) Wiese, sonst noch an des Weicken (Haus Nr. 4) Furtwiese und Acker. (1 1/2 Viertel Peunt liegen bei der Mühle und stoßen an den Weg, dabei an Lienhart Brenken (Haus Nr. 3) Peunt. In dieser Peunt liegt ein Flecken, der Steffan Weick (Haus Nr. 4) gehört). Des Bachers (Haus Nr. 6) Peunt geht vom Lagestein auf den Heckenbusch zu, wie der Weick (Haus Nr. 4) ihm Bacher (Haus Nr. 6) anzeigt. Weitere Lagesteine befinden sich nicht.

2 1/2 Tagwerk die Sulzachwiese, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) zu beiden Seiten und unten an die Sulzach und den Maierbach. Es liegen auch zwei Flecken gegenüber dem Maierbach in Contzen Michels zu Banzenweiler Maierswiese.

An Herbstwiesen

1/2 Tagwerk die untere Zagelwiese genannt (sind 5/4 Tagwerk), liegt an Georg Brunners zu Bonlanden Flecken und Michel Fecklers zu Bonlanden eigenen Acker, auch an Georg Brunners eigenen Acker.

5 Viertel die obere Zagelwiese (sind 7/4 Tagwerk) genannt, stößt an Georg Brunners, Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Zagelwiese. Es liegen auch des Steffan Weicken (Haus Nr. 4) zwei Äcker daran.

2 1/2 Tagwerk die Dürrwiese genannt, liegt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Äcker zu beiden Seiten. (Nota: ao. 1762 auf 1/8 Tagwerk davon hat Veit Hörner ein neues Wohnhäuslein (Haus Nr. 2) com concessione erbaut.

fol. 144 a
1 Viertel der Fersenflecken, liegt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Baumgarten und 1/2 Morgen Acker.

3 Viertel der Baumgarten, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) vorgenannten Baumgarten, an die Hecke und an den Schleifweg.

1 1/2 Viertel der Zwinger genannt, liegt im dritten Jahr in der Brache, stößt an die Hecke und den Gemeindeweg. Zwei Jahre muß man in diesem Flecken heuen, bis Getreide daraus kommt.

1/2 Tagwerk der Banzwasen genannt, liegt ein Stücklein daran, liegt auch im dritten Jahr in der Brache, muß er auch zwei Jahre heuen, stößt an Lienhart Brencken (Haus Nr. 3) Müllers Flecken und Acker

An Äckern

1 Morgen (sind nur 3/4 Morgen) der Haidacker, stößt an die Herdgasse, auch an Brunners Georgen Rötacker und Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Acker.

1 1/2 Morgen (sind nur 7/4), der Buckelacker, liegt an Steffan Weicken Salzacker, andernorts auch an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Acker.

2 1/2 Morgen (sind 3 Morgen) der Fersenacker und Salzforlacker, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Salzacker und Georg Brunners Rt, stößt auch an des Weicken (Haus Nr. 4) Salzforlacker.

2 Morgen der Weihersacker, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Acker.

3 Morgen die Hoheggert, der Weißen- und der Enspachacker, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Gassenacker, auch an seine Eggert und den Wasenacker und den Gemeindewasen und sein Holz.

fol. 144 b
9 Morgen auf dem Bunzenwasen, die breite Hecke hinauf an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Holz auf dem Hochrangen, stößt an Veit Hofmanns zum Loch Acker und Flecken, auch an Weicken (Haus Nr. 4) Lochacker, Hans Fecklers eigenen Acker zu Neidlingen. Am anderen Ort auch an Veit Hofmanns (Zumloch 1) Flecken und Lienhard Walds (Hinterbreitenthann Haus Nr. 2) Holz unten. Daneben liegt sein Holz, Hansen Lehers Strauß Fichten, auch desselben Acker. Stößt auch an Lienhart Brencken (Haus Nr. 3) Äcker und ist unter diesen 9 Morgen in drei Büschlein 1 Morgen Gestrüpp und Holz, das auch gerodet werden dürfte.

2 Morgen bei der Wolfsgrube, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Siebenbeetacker und an seine Bachers Peunt und Wiesen.

1/2 Morgen die sieben Beete, grenzen an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Birkenacker und an seinen Siebenbeetacker

1 Viertel das Birkenäckerlein, grenzt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) großen Birkenacker zu beiden Seiten.

6 Morgen der Stillacker, der Mühlacker, der Herrgottsacker bei den Brenten Bäumen, der Starkacker bei der Furt an einem Stück, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Mühlacker, an seinen Birkenacker, des Weicken (Haus Nr. 4) Starkenacker und an dessen Furtwiese.

5 Morgen der lange Firstacker mit der Eggert, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Furt- und Kochwiese und an Georg Brunners eigenen Acker.

fol. 145 a
2 Morgen (sind 2 1/2 Morgen) der Krumpacker genannt, liegt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Acker, am anderen Ort auch an dessen 1 1/2 Morgen Acker.

4 Morgen (sind 3 1/2 Morgen) der Zwerch- und Schelacker, stößt an den vorgenannten Stefanacker.

1/2 Morgen der Kreuzacker genannt, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Kreuzacker und dessen Steigäckerlein und die Herdgasse.

Er gibt von allen Äckern dem Stift Feuchtwangen Groß- und Kleinzehenten und wann einer einen dieser Äcker bestellt, muß ihn derjenige, bis das Getreide von dem anderen Acker daneben aufkommt, heuen und darf darauf kein Vieh treiben.

An Hölzern:

2 Morgen der Hochschlag, hebt bei der Dürrwiese an, zieht sich neben Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Holz hinauf, stößt auch der Weick oben mit Holz daran und daneben hinab. Am Hohen Schlag stößt auch der Weick (Haus Nr. 4) daran, oben an Lienhart Krebs Flecken zu Bonlanden. Zieht sich auch an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Hohen Schlag herab zu dessen Gestrüpp.

12 Morgen im Steigschlag, das Langholz, stößt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Holz überall außerdem noch an Hans Fecklers zu Neidlingen Acker und an Georg Lerchen von dort. Am anderen Ort stößt er auch an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) Holz und Acker. Das Holz besteht aus Bau- und Brennholz.

5 Morgen auf dem Enspach, der Tiefgraben, grenzt an Steffan Weicken (Haus Nr. 4) alte Ackerspitzen, die er gerodet hat, am anderen Ort an Lienhart Brencken (Haus Nr. 3), stößt auch an den Gemeindewasen.

fol. 145 b
Er mag seinen Holzbedarf daraus decken.

An Krautgärten: liegt in der Peunt

An Weihern:

1/2 Tagwerk liegt in der Dürrwiese, stößt an niemand anderen.


Erstellt: 12.2.1986 - letzte Änderung am 30.1.2000 durch Hans Ebert
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