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Steinbach
Andreas Pleün
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Er hat ein Gut, so unvogtbar, dasselbe liegt mitten im Weiler Aichamühle Gemeindebrunnen zwischen Georg Lechners stiftischen und Gottlieb Krügers (Haus Nr. 15) Vierzehnbrucklischen Hofstelle, darauf ein Wohnhaus, doch schlecht im Bau, daneben eine noch nicht erbaute Scheune, dabei ein kleines Gärtlein, ein gutes Viertel Tagwerk groß bei der Hofstelle (eigentl. 1/2 Tagwerk)

Er hat auch alle Gemeinderechte in diesem Weiler wie andere.

Es gehören folgende Stücke in dieses Gut: An Äckern:

1 Morgen beim Eichholz, dorfwärts und feldwärts Gottlieb Krügers und links Hannß Michael Wagners Dinkelsbühl. Acker, rechts aber sein selbstiges Holz.

3 Morgen am Kronberg, dorfwärts Christian Becken Eichstätt. Holz, feldwärts Gottlieb Krügers Acker, rechts Hannß Christoph Zippels Eichstätt. Wiesen, links aber der Gemeindeweg.

3/4 Morgen im Grund, dorfwärts Geörg Deublers Holz, feldwärts Gottlieb Krügers Acker, dann rechts und links seine selbstige Wiesen und Holz.

3 Morgen im Rubacker, dorfwärts, links und feldwärts sein selbstiges Holz und Wiesen, rechts aber Gottlieb Krügers Acker.

4 Morgen der Breitacker genannt, dorfwärts und links Geörg Deublers Eichstätt. Holz und Acker, feldwärts Gottlieb Krügers Acker. rechts aber sein selbstiger Acker.

1/2 Morgen im Buck, feldwärts Gottlieb Krügers Acker, sonst aber allseits seine selbstige Wiesen.

1 Morgen der Wickenacker genannt, dorfwärts und rechts die Gemeinde, dann links der Gemeindeweg, feldwärts aber Christian Becken Acker.

7/4 Morgen am Krautacker liegend zwischen seinen Gütern an allen Orten liegend.

Gibt alles Zehent wie obgemelt nach Herrieden, Salbuch fol. 197, welcher auf nach beschriebenen jährlich beständiger Getreide beruhet, sowohl bei diesen als folgenden.

Summe an Äckern. 13 7/4 Morgen.

An Wiesen so zweimädig:

1/4 Tagwerk das Thornwieslein genannt, dorfwärts Christian Becken Wiesen, dann feldwärts, rechts und links Geörg Deublers Holz und Wiesen.

1/2 Tagwerk die Anwand genannt, dorfwärts Geörg Deublers, rechts Gottlieb Krügers und Michel Kohn Dinkelsb. Wiesen, im übrigen er selbst mit Wiesen und Äcker.

1/2 Tagwerk under dem Wehr, dorfwärts überm Graben Stephan Gutöhrlein, Aichenmüller, rechts Alexander Baumgärtner Augsburg. Capit. und feldwärts Gottlieb Krüger, links aber seine selbstige Wiesen.

1 Tagwerk der Dürr Hannß genannt, dorfwärts Krügers, rechts der Abfall Bach und links seine selbstige Wiesen, feldwärts aber Hannß Jacob Jozen Räth. Zumberg Wiesen.

1/4 Tagwerk zwischen Gottlieb Krügers Wiesen, Bruckischen Wiesen.

1 1/2 Tagwerk die Breitwiese genannt, dorfwärts seine selbstige Anwand, rechts und links Gottlieb Krügers Wiesen und Acker, feldwärts aber die Oberahorner Hut.

1/2 Tagwerk die Eichenpeunt, dorfwärts Gottlieb Krügers Holz, feldwärts des Stift Eichstätt. Eichholz, rechts der Goldbachische Eichenschlag, dann links seine Pleun selbstiges Holz.

1/4 Tagwerk die Ruppaspeunt genannt, dorfwärts und links der Gemeindeweg, rechts Michel Rühls Eichstätt. Wiesen, dann feldwärts Gottlieb Krügers Peunt.

An Herbstwiesen:

5/4 Tagwerk am Buck, dorfwärts und rechts sein selbstiger Acker, feldwärts und links Gottlieb Krügers Wiesen und Acker.

1/4 Tagwerk der Lauerfleck genannt, ist ein Dreiangel, links der Gemeindeweg, rechts Dümblers Acker und Krügers Holz, feldwärts aber sein selbstiger Acker.

1/4 Tagwerk am Ezle, liegt dorfwärts an Geörg Dümblers Holz, im übrigen aber dem seinigen selbst.

8/4 Tagwerk das Ezlein, muß man ihm heuen.

An Hölzern:

1 1/2 Morgen das Eichhölzlein genannt, dorfwärts Geörg Dümblers Holz, im übrigen seine selbstige Äcker und Ezlein, 1/4 Wiesen. Ist junges Eichen- und Fichten, doch nur Brennholz.

1 Morgen der Langstrich genannt, dorfwärts Gottlieb Krügers und feldwärts vorgesagten Eichstätt. Stifts Holz, rechts und links aber seine selbstige Peunt und Acker. Ist Fichten mit etwas Bau- übrigens Brennholz.

Er mag sich daraus beholzen.

Summe an Hölzern: 2 1/2 Morgen.

An Peunten und Gärten: nichts weiter darüber angeführt.

An Krautgärten:

1/4 Morgen als 1/8 Morgen Krautacker und 1/8 Tagwerk Peunt, daran bei der Kohlplatte jetzt genannt in seiner Wiesen liegend. Ist alles darunter und darüber sein. Summe perse.

An Weihern: nichts


Hingegen hat er jährlich dem Stift zu reichen:  
14 5/8 Kreuzer Gült Michaelis
10 Kreuzer für 1 Faßnachtshenne
10 Kreuzer für 2 Herbsthühner
3 Kreuzer für einen halben Tag zu Mähen nach Metzlesberg.

An Getreide: nichts.

Dieses unvogtbare Gut ist gar stiftisch und demselben allein reiß- steuer-, zins-, gült- und lehenbar. Gibt Hauptrecht und in Veränderungsfällen den 15. Gulden Handlohn. Dann gibt er wie aufgeführt die Zehentgült nach Herrieden und jährlich dafür 1 Quart Korn und 1 Quart Haber.

Erstellt: 19.3.1986 durch Hans Ebert