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Oberdallersbach
Stephan Mebus, Johann Andreas Beck
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Er hat einen Hof so vogtbar, derselbe liegt oberhalb Geörg Hörners (Haus Nr. 6) Hofstelle. Darauf befindet sich ein Wohnhaus im guten Zustand und eine Scheune, bußwürdig, nebst einem unerbauten Korb alles aber bei der Hofstelle ungefähr ein gutes halbes Tagwerk groß.

Er hat auch das gleiche Gemeinderecht mit seinen Nachbarn.


Es gehören folgende Stücke in diesen Hof:

An Äckern:

1 Morgen der Starckacker und das Furthäckerlein, scheidet Hörners Acker, dorfwärts der Gemeindeweg, feldwärts seine selbstige Wiese, rechts und links seine Wiesen, dann Hörners Acker und Wiesen.

2 Morgen (vid. Prot. fol. 224) der Mühlacker, feldwärts seine selbstige Wiese, im übrigen beschließtt es Geörg Hörners 6 Morgen Acker.

1 Morgen der Birkenacker, rechts der Gemeindeweg, das übrige herum hat Geörg Hörners Acker und Birkenbusch miteinander.

2 Morgen der Langacker, rechts der Gemeindeweg, links sein selbstiger Ziemwiesflecken, dorfwärts und feldwärts aber Hörners Äcker.

1 Morgen der Siebenbeetacker, dorfwärts und feldwärts Hörners Äcker, rechts der Gemeindeweg, rechts sein selbstiger Siebenbeetflecken.

1/2 Morgen der Hergottsacker, dorfwärts und rechts Hörners Äcker und Wiesen, links der Gemeindeweg, feldwärts aber Geörg Pelstners zu Bonlanden Eigenacker, rechts H. L. Fezers an dem Flecken dabei (vid. Prot. fol. 229).

1/2 Morgen der Langacker, dorfwärts und feldwärts Hörners Wiesen und Äcker, links der Gemeindeweg.

1 1/2 Morgen der Kreuzacker und das Starkäckerlein in zwei Gewanden an dem Gemeindeweg Hörners Äcker und der Herdgassen, rechts und feldwärts aber seine selbstige Zagelwiese.

2 1/2 Morgen der Lang- und Breit-Salzacker, dorfwärts, rechts und links Hörners Äcker, feldwärts aber Hannß Leonhard Fezers zu Bonlanden Äcker.

1/2 Morgen in der Dürrwiesen, um hat solchen rings herum Hörners Wiesen und Äcker.

1/2 Morgen allda, rechts seine selbstige Bonwiesen, übrigens Hörners Äcker und Dürrwiesen.

3 1/2 Morgen vor der dicken Halden, bis zum weißen Baum, dorfwärts und rechts sein selbstiges Holz, Hörners Acker und Holz, feldwärts sein selbstiges Holz und die Hut, links aber der Schleifweg und Pelstners Äckerlein.

3 Morgen auf dem Berg bei dem großen Baum an der Steige, dabei bis ein Viertel Anwand, dorfwärts und feldwärts sein selbstiges Holz, links und rechts aber Geörg Hörners Holz und Acker.

2 1/2 Morgen der Lochacker, dabei ein Viertel Flecken, dorfwärts und rechts Hörners Acker und Flecken, links und feldwärts Hannß Pelstners zum Loch Äcker.

2 1/2 Morgen im Hohen Schlag, rechts Hörners Acker, übrigens sein Mebußen selbstige Wiesen, Holz und Äcker.

1/2 Morgen die Schneiders Egert, dorfwärts und feldwärts seine selbstige Äcker, rechts Hörners Acker und links der Schleifweg.

1 Morgen mit dem im Beundla in der Gassenacker dabei ein Viertel Flecken, dorfwärts und links die Gasse und Schleifweg, rechts und feldwärts aber Hörners Acker.

3 Morgen der Schorrnacker, dorfwärts, rechts und links seine selbstige Wiesen, Krautgarten und Holz, feldwärts aber Martin Hoffmanns, Rothenburg. zu Vorderbreitenthann Wiesen.

Geben alle Groß- und Kleinzehenten dem Stift Feuchtwangen.

An Wiesen so zweimädig:

1/2 Tagwerk Peunt gegen Breitenthann an der Wehrwiesen, dorfwärts der kleine Gemeindewasen, rechts und feldwärts seine selbstige Wehrwiese, dann links der Mühlgraben.

1 1/2 Tagwerk die Wehrwiese mit der Scheeregert, dorfwärts der Gemeindewasen und Geörg Gutöhrleins Müllers Peunt, rechts und links sein selbstiges Holz und Peunt, feldwärts aber Geörg Ermels Stift. zu Hinterbreitenthann Eigenacker und Stephan Weihermanns zu Vorderbreitenthann Wiesen.

1 Tagwerk die Anwand genannt, dorfwärts Hörners Mühlwiesen, rechts Hannß Geörg Binders zu Unterdallersbach Wiesen, links sein selbstiger Krautgarten und feldwärts sein selbstiger Acker und Simon Gentners zu Vorderbreitenthann Wiesen.

1 1/2 Tagwerk die Brunnenwiesen genannt, dorfwärts Hörners und feldwärts H. G. Binders Wiesen, rechts seine selbstige Wiesen und links der Mühlbach.

3/4 Tagwerk der Zienwiesflecken, dorfwärts und feldwärts Hörners Wiesflecken, rechts und links sein selbstiger Acker und Wiesen.

1 1/2 Tagwerk die Tiefwiese genannt, dorfwärts seine selbstige, links Hannß Geörg Binders und rechts Hörners, dann feldwärts erstgesagter beide Wiesen.

1 1/2 Tagwerk die Rohrwiese, rechts sein selbstiger Acker, links der Mühl- und Altgraben, dorfwärts und feldwärts Hörners und Hannß Weihermanns zu Glashofen Wiesen.

1 1/2 Tagwerk die große und kleine Furthwiese, so der Furth sondert, dorfwärts Hörners und Martin Kumbs zu Unterdallersbach Wiesen, rechts seine selbstige und Hörners Äcker, links der Mühlbach und feldwärts Hörners Salzwiesen (vid. Prot. fol. 225).

3/4 Tagwerk die Sulzachwiese, dorfwärts und rechts Hannß Leonhard Fezers zu Bonlanden und links Hörners Wiesen, feldwärts aber die Sulzach.

1 Tagwerk Peunt an den Häusern an 3 Stücken, als ein Viertel in Hörners anderthalben Viertel Peunt, dann der sogenannte Hoterhof an Hörners Peunt und Wiesen und das dritte Stücklein will sich der Zeit keines Ortes finden.

An Herbstwiesen:

3/4 Tagwerk (vid. Prot. fol. 226) die Zagelwiese, rechts die Herdtgasse, dorfwärts und links sein selbstiger Acker und Hörners Wiesen, dann feldwärts Hannß Leonhardt Fezers Wiesen.

1 Tagwerk die Banwiese, dorfwärts und links Hörners Wiesen und Ferßenflecken, rechts der Schleifweg, feldwärts sein selbstiger Acker.

Summe an Wiesen: 13 1/4 Tagwerk.

An Hölzern:

10 Morgen auf dem Berg, liegt in zwei Stücken, und das erste dorfwärts sein selbstiger Acker, rechts und links Hörners Acker und Holz, feldwärts aber Veit Wagners zu Neidlingen Acker, das an
dere aber liegt dorfwärts an seinem selbstigen Acker, rechts Geörg Hörners Holz, links die Bonlander Nutzung und feldwärts Hannß Martin Trapp zu Neidlingen Acker. Ist Fichten Bau- und Brennholz im guten Stand (vid. Prot. fol. 226).

2 Morgen (vid. Prot. fol. 227) vor der Salzforl an zwei Stücken und hat Geörg Hörner ein Stück dazwischen und an das erste dorfwärts und rechts Hörners Acker und Holz, links der Bonlander Steig und Nutzung und Geörg Pelstners Holz, feldwärts aber Peter Probsten Äckerlein, dann das andere umfaßt dorfwärts und feldwärts seine selbstige Äcker, links und rechts Geörg Hörner. Sind Fichten und Butzen und mehr Brenn-, aber kein Bauholz.

1 1/2 Morgen an der Steige bei dem weißen Baum, dorfwärts und feldwärts Hörners und seine selbstigen beiden Äcker, rechts und links aber Hörners Hölzer. Ist junges Fichten Brenn-, aber kein Bauholz.

1 Morgen im Schorrn, dorfwärts und rechts seine selbstige Schorrnegert Wiesen und Acker, links Sebastian Meixners Greifenwirts Wittib zu Feuchtwang Eigenholz, dann feldwärts Geörg Ermels zu Breitenthann Acker und Stephan Weihermanns zu Vorderbreitenthann Wiesen. Ist Eichen und Buchen Gestreuß, dann Fichten Busch und Stöcke.

Er mag sich daraus beholzen.

Summe an Hölzern: 14 1/2 Morgen

An Peunten und Gärten: nichts weiter als was bereits bei den Wiesen beschrieben steht.

An Krautgärten:

1/4 Morgen auf der Anwand, dorfwärts Geörg Hörners Mühlwiesen, links der Gemeindeweg, feldwärts und rechts seine selbstige Schor Egert, Wiesen und Acker. Sa. perse.

An Weihern: nichts.


Hingegen hat er jährlich dem Stift zu reichen:
1 Gulden 39 Kreuzer Gült Michaelis.
10 Kreuzer für 1 Faßnachtshenne
10 Kreuzer für 2 Herbsthühner
45 Kreuzer für 3 Ackerdienste in der Brache, Falg und Saat nach Metzlesberg.

An Getreide: nichts.

Ferner gibt er jährlich von solch seinem vogtbaren Hof dem Amt Feuchtwang an Lichtmeßsteuer, Aufwechsel, für zwei Hennen, Vogt- und Dienstgeld: jährlich 3 Gulden, 37 1/2 Kreuzer.
Dann Vogthaber: 6 Quart.


Dieser vogtbare Hof ist in das Amt Feuchtwang vogtbar, reiß- und steuerbar, dem Stift aber zins-, gült- und lehenbar.

Er gibt Hauptrecht und in Veränderungsfällen den 15. Gulden Handlohn.


Erstellt: 19.3.1986 durch Hans Ebert