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Glashofen
Michael Schneider
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Johann Michael Schneider, Johann Schneider

Er hat ein Gut, so unvogtbar, dasselbe liegt am Eingang rechter Hand am Weiler an Hanns Weihermanns (Haus Nr. 4) Hofstelle. Darauf steht ein Wohnhaus und eine Scheune, beides sehr alt und nichts würdig. Dabei ist eine Peunt mit etlichen alten Obstbäumen und dahinter ein Viertel Krautgarten, bis zu drei Viertel bei der Hofstelle teilweise mit einer Hecke umfangen, ungefähr ein gutes Tagwerk groß.

Es gehören folgende Stücke in dieses Gut:  
An Äckern:

6 Morgen im Freumblinsberg, dorfwärts seine selbstige Feldung, links dessen Wiesen, rechts die Straße, feldwärts aber Hannß Geörg Hirschen zu Wüstenweiler und Hannß Geörg Neubergers zu Poppenhofen eigenen, dann Peter Kochlers Graufenmüllers Acker.

6 Morgen gegen obigen über, links die Straße, dorfwärts und rechts Andreas Weihermanns Acker und seine selbstige Wiese und Holz, feldwärts aber Matthes Jörgen, Staffelwirt und des Spitals Freumblinsberger Äcker.

6 Morgen gegen dem Weiler, dorfwärts Hannß Starcken Acker, rechts die Straße, links und feldwärts seine selbstige Holzgrundäcker und Wiesen.

Geben alle Groß- und Kleinzehenten dem Stift Feuchtwangen.

Summe an Äckern: 18 Morgen

An Wiesen - zweimädig: nichts

An Herbstwiesen:

4 Tagwerk im Holzgrund, dorfwärts Andreas Weihermanns Wiesen und Holz, rechts sein selbstiges Holz, feldwärts der Gemeindeweg und Endres Schmitzers Flecken, links aber Caspar Wagners, Leonhard Schneiders und Achatii Francken, alle zu Tauberschallbach Wiesen.

3 1/2 Tagwerk zwischen seinen Äckern, dorfwärts Hannß Starcken Deckleinsbusch, rechts des Feuchtw. Rats heiligenholz, links Schmizers und Hans Arolds zu Tauberschallbach Hölzer, dann feldwärts Hannß Aroldts Acker.

Tragen beiderseits nicht viel. Summe an Wiesen: 7 1/2 Tagwerk.

An Hölzern:

2 1/2 Morgen im Deckleins Holz, dorfwärts und links seine selbstige Wiesen und Acker, rechts das Feuchtw. Heiligen- und Poppenhofer vogtbar eigen Holz, feldwärts aber Graufenmüllers Acker, ist Fichten-, Busch- und Brennholz.

7 1/2 Morgen im Holzgrund, dorfwärts Hannß Starcken Holz, rechts seine selbstige Äcker und links dessen Wiesen, feldwärts aber Andres Schmizers, Schnarrenbauern Holz und Hannß Aroldts Äcker, ist Fichten-, Bau- und Brennholz mit Stöcken und Büschen.

Er mag sich beholzen. Summe an Hölzern: 10 Morgen

An Peunten und Gärten, Krautgärten und Weihern: nichts.


Hingegen hat er jährlich von solch seinem unvogtbaren Gut dem Stiftsamt zu reichen:

45 Kreuzer Gült Michaelis
10 Kreuzer für 1 Henne
10 Kreuzer für 2 Hühner
3 Kreuzer für 1 Mähdienst nach Metzlesberg.

An Getreide: nichts.


Dieses unvogtbare Gut ist dem Stift Feuchtwangen allein reiß-, steuer-, zins-, gült- und lehenbar, gibt Hauptrecht und in Veränderungsfällen den (15.) 10. Gulden Handlohn.

Erstellt: 19.3.1986 durch Hans Ebert